FW-SE: Tannenbaum in Flammen – Wohnungsbrand in Bad Segeberg
Bad Segeberg (ots) – Gegen 20:30 Uhr erreichte die Leitstelle Holstein in Norderstedt der Notruf, dass in der Julius Leber Strasse in Bad Segeberg ein Tannenbaum in einer Wohnung brennen würde und die Personen noch im Haus seien. Die Leitstelle löste daruaf hin Alarm für die Freiwillige Feuerwehr Bad Segeberg mit dem Stichwort „Feuer Groß Menschenleben in Gefahr“ aus und benachrichtigte die Polizei und den Rettungsdienst. Beim Eintreffen der ersten Kräfte der Feuerwehr konnte festgestellt werden, das alle Personen aus dem Gebäude heraus geflüchtet waren und das im Dachgeschoß des Mehrfamilienhauses Flammen zu sehen und dieses auch veraucht war. Scheiben waren aufgrund der Hitze bereits gesprungen. Der Angriffstrupp verschaffte sich unter Atemschutz Zugang zur Wohnung, löschte das Feuer in kurzer Zeit und beförderte den Rest vom Tannenbaum durchs Fenster hinaus. Die Kontrolle mit einer Wärmebildkamera ergab, dass sich keine weiteren Glutnester gebildet hatten. Die Wohnung ist jedoch aufgrund der Rauch- und Rußentwicklung unbewohnbar. Die Bewohnerin bemerkte, das sich der Tannenbaum entzündete und unternahm auch noch einen Löschversuch mit einem bereitstehenden Eimer mit Wasser. Als dieser fehlschlug, da der Tannenbaum über Wochen bei Raumtemperatur sehr durchgetrocknet war und somit in Sekunden voll brennt, schloss die Bewohnerin geistesgegenwärtig die Zimmertür und verlies das Haus und benachrichtigte auch ihre Nachbarin im Erdgeschoss. „Die Bewohnerin hat alles richtig gemacht und mit ihrem Verhalten einen größeren Schaden wohl verhindert. Durch das Schließen der Tür verbrauchte sich in dem geschlossenen Raum der Sauerstoff schnell, so dass das Feuer fast dadurch erstickt war, als die Feuerwehr eintraf und der Brandschaden sich somit auf das Zimmer selbst beschränkte. Die anderen Räume wurden jedoch durch Rauch und Ruß in Mitleidenschaft gezogen.“ Die beiden Frauen wurden durch den Rettungsdienst gesichtet und brauchten nicht ins Kankenhaus gebracht zu werden. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Wohnung ist unbewohnbar und die Bewohnerin kam bei einer Freundin unter. Durch die extreme Strassenglätte wurden die Einsatzkräfte bei ihrer Anfahrt und an der Einsatzstelle selbst behindert. Der Bauhof erschien an der Einsatzstelle und stellte Streugut zur Verfügung. Eingesetzte Kräfte: FF Bad Segeberg Vollzug mit 5 Fahrzeugen und 29 Einsatzkräfte Rettungsdienst Notarzt Rettungswagen Leitender Notarzt Polizei 2 Streifenwagen 4 Beamte
Quelle: presseportal.de