Großeinsatz wegen Buttersäurevorfall bei Rewe in Burg auf Fehmarn
Text und Fotos: Tom Nyfeler · Großeinsatz wegen Buttersäurevorfall bei Rewe in Burg auf Fehmarn: Anschlag nicht ausgeschlossen. Datum: 05.04.2025, Uhrzeit: 14.56 Uhr, Einsatzstichwort TH 00 XR5, Ort: Rewe, Burg auf Fehmarn, Landkirchnerweg 2.Burg auf Fehmarn (tnyf). Am heutigen Samstag ereignete sich in einer Rewe-Filiale in Burg auf Fehmarn ein schwerwiegender Vorfall, der die Feuerwehr und den Rettungsdienst auf den Plan rief. Der Einsatz von Buttersäure sorgte für gesundheitliche Beschwerden bei Anwesenden und setzte einen umfassenden Großeinsatz in Gang, bei dem über 100 Einsatzkräfte beteiligt waren.
Die gefährliche chemische Substanz, berüchtigt für ihren unerträglichen Geruch und ihre reizende Wirkung, führte zu Symptomen wie Übelkeit, Kopfschmerzen und Reizhusten bei zwei Angestellten von Rewe. Diese wurden vor Ort medizinisch betreut, jedoch war ein Transport ins Krankenhaus nicht notwendig, wie Torsten Steffen, Gemeindewehrführer der Feuerwehr Fehmarn, mitteilte. Um die giftigen Dämpfe zu bekämpfen und die Sicherheit der Einsatzkräfte zu gewährleisten, betrat die Feuerwehr das Gebäude unter schwerem Atemschutz.
Durch gezielte Lüftungsmaßnahmen konnten die üblen Dämpfe ins Freie geleitet werden, wodurch die Gefahr nach und nach eingedämmt wurde. Im Eingangsbereich der Filiale wurden kleine Kügelchen entdeckt, die laut ersten Erkenntnissen die Substanz enthielten und darauf hinweisen, dass die Tat gezielt geplant wurde. Die Polizei schließt solch eine Tat nicht aus und hat die Ermittlungen aufgenommen. Dieser Vorfall wirft zahlreiche Fragen auf, insbesondere zu den Motiven und Hintergründen der möglichen Täter.
Die Evakuierung wurden in diesem Fall hervorragend umgesetzt. Schnelles, strukturiertes Handeln die die Fiale Rewe sowie der Feuerwehr umsetzten, um die Sicherheit der Betroffenen zu gewährleisten. Besonders bei gefährlichen Substanzen wie Buttersäure ist eine gut organisierte Evakuierung essenziell, um die Exposition gegenüber den reizenden Dämpfen zu minimieren. Es zeigt, wie wichtig gut ausgebildete Einsatzkräfte und klare Notfallpläne sowie geschultes Personal bei Rewe sind, um solche Situationen sicher und effektiv zu bewältigen.
Die Dimension des Einsatzes unterstreicht die Dringlichkeit und das Ausmaß der Gefährdung.
Zahlreiche Feuerwehren aus der Region, darunter die Feuerwehr Burg, Feuerwehr Bisdorf-Hinrichsdorf, Feuerwehr Landkirchen sowie Einheiten aus Heiligenhafen, Oldenburg, Neustadt und Petersdorf auf Fehmarn, waren im Einsatz. Der Löschzug Gefahrgut aus Ostholstein sowie die Feuerwehr Eutin unterstützte mit Spezialgerät, das eigens angefordert wurde. Auch der Rettungsdienst sowie der Rettungshubschrauber Christoph 12 waren vor Ort, um im Ernstfall schnell eingreifen zu können.Die Zusammenarbeit der Einsatzkräfte war vorbildlich, um die Gefahr durch die Buttersäure zu entschärfen und weitere gesundheitliche Schäden zu verhindern. Dennoch bleibt der Vorfall ein erschreckendes Beispiel für die potenziellen Gefahren, die von chemischen Substanzen ausgehen können, wenn sie bewusst eingesetzt werden. Die Behörden und Einsatzkräfte appellieren an die Bevölkerung, verdächtige Beobachtungen sofort zu melden, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Weitere Entwicklungen und Ergebnisse der polizeilichen Ermittlungen werden in den kommenden Tagen erwartet.