Halbzeit in der Sonderausstellung im Museum in Pönitz

Halbzeit  in der Sonderausstellung im Museum in Pönitz· Seit 6. Juni und noch bis Ende November wird im Museum für Regionalgeschichte in Pönitz die Sonderausstellung „1945 – Kriegsende und Neubeginn – Die Lübecker Bucht vor 75 Jahren“ gezeigt. Fast genau zur Halbzeit wird nun der 1000. Besucher erwartet.Der Träger des Museums, der Verein für Regionalgeschichte, ist mit der Resonanz auf die Ausstellung außerordentlich zufrieden. „Das Interesse besonders der hiesigen Bevölkerung, aber auch von Besuchern aus dem ganzen Land, ist sehr hoch. Wir freuen uns über die vielen ausgesprochen positiven Rückmeldungen. Die Besucherzahlen übertreffen sogar die unserer sehr erfolgreichen Bauhausausstellung vom vergangenen Jahr“, betont der Vorsitzende Dr. Kersten Jungk. „Zahlreiche Gäste haben eigene Erinnerungen an die Zeit, vieles kommt beim Betrachten der Tafeln und Objekte aus den Tiefen des Gedächtnisses wieder hoch. Andere Besucher haben Erzählungen ihrer Eltern oder Großeltern zu den Geschehnissen der Zeit gehört und finden dazu hier viele Informationen. Die jüngeren Menschen können sich oft nicht vorstellen, dass es hier vor Ort wirklich einmal so war. Sie sehen die Bilder, lesen die Geschichten und sind oftmals tief betroffen.“

Die Ausstellung widmet sich der Zeit vom 3. Mai 1945 (Besetzung Ostholsteins durch die britische Armee und Tragödie der Cap Arcona) bis etwa 1950. Es geht um Flüchtlingselend, Demokratisierung, Entnazifizierung, Wiederaufbau und Neubeginn. Aber auch die weniger bekannten Themen „Displaced Persons“ und der „Kral“ werden beleuchtet.

Die handliche Begleitbroschüre behandelt alle Themen der Ausstellung und gibt einen anschaulichen Überblick über die Zeit und die Geschehnisse in der Region von Neustadt bis Timmendorfer Strand und dem dazugehörigen Hinterland.

Mit Beginn des neuen Schuljahrs wurden auch die Schulen in Ostholstein angeschrieben und den Geschichts- und Weltkundelehrkräften Einführungen in die Ausstellung angeboten, damit sie diese dann auch mit Schulklassen besuchen können. Karin Bühring, selbst ehemalige Schulleiterin und nun eine der „Macherinnen“ der Ausstellung, hat erste Termine vereinbart. Der Vorstand denkt über eine Verlängerung der Ausstellung bis zum Frühjahr nach, um Schulen eine längerfristige Besuchsplanung zu ermöglichen.

Auf jeden Fall wird die Ausstellung noch bis zum 29. November jeweils dienstags und sonntags von 14 bis 18 Uhr in Pönitz zu sehen sein.

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Sonderausstellung „1945 – Kriegsende und Neubeginn – Die Lübecker Bucht vor 75 Jahren“

Öffnungszeiten des Museums für Regionalgeschichte in Pönitz
23684 Scharbeutz-Pönitz, Lindenstraße 23
Dienstag von 14 bis 18 Uhr
Sonntag von 14 bis 18 Uhr
Der Eintritt ist frei.
Besuche und Führungen im Museum für Gruppen und Schulklassen außerhalb
der Öffnungszeiten kann man unter Tel. 04503/73273 oder
museum@museumscharbeutz.de vereinbaren.
Mehr Infos: http://museum-scharbeutz.de und
https://facebook.com/MuseumScharbeutz