Politik & Wirtschaft

Hand aufs Herz – wann waren Sie das letzte Mal in Ihrem Stadtteilbüro?

Sowohl die Mehrheit von SPD, Grünen und FW, als auch die scheinheiligen Kritiker von CDU und Linken betreiben plumpe und unaufrichtige Parteipolitik. Ihre Haltung wird durch ihre Wahlergebnisse in den Stadtteilen bestimmt. Sie wissen genau, dass die alleinige Schließung in Travemünde keinen nennenswerten Beitrag zum Schuldenabbau leistet. Stattdessen werden Stadtteile gegeneinander ausgespielt und die unsägliche Diskussion sinnlos verlängert. Unterschiedliche Öffnungszeiten sorgen zusätzlich für Unmut. Die Konzentration auf je ein Zentrum für Pass- und Meldevorgänge bzw. Fahrzeuge muss kommen, wenn wir überhaupt noch einmal wieder Politik für diese Stadt gestalten wollen. Auch der Seniorenbeirat muss sich fragen, ob die Mehrheit seiner Klientel die Annehmlichkeit von heute von ihren Enkeln bezahlen lassen will. Zudem wird es jedem gelingen, den Gang ins  Innenstadtbüro mit anderen Besorgungen zu verbinden – unabhängig vom Wohnquartier. Wir Liberale sind sicher, dass die Menschen unserer Stadt viel weitsichtiger und opferbereiter sind als die verantwortlichen Politiker. Sie und wir wissen, dass auch eine Verwaltung der kurzen Wege erst wieder am Ende einer bitteren Wegstrecke stehen wird.

 

Autorin: Dr. Michaela Blunk