Hans Scheibner „Skandale und Liebe“
Text und Fotos: TBF/Holger Kasnitz: Hans Scheibner „Skandale und Liebe“ – Montag, 3. Oktober 2016, 20:00 – Hans Scheibner wird 80 „Konsequent bis zum Eklat“. Auf über 12 Stationen – von Flensburg bis Berlin bis Timmendorfer Strand- wird Hans Scheibner unterwegs sein. Im Gepäck hat er neue Lieder und die besten Hits, dazu Geschichten über die schönsten Skandale seines Lebens.
Früher war auf jeder Feier, ich der Unterhaltungsmeier… Ja, ich sage es ganz offen: früher war ich mehr besoffen. Heute mach ich schon nach sieben Wodkas schlapp… (Ein Text aus seiner neuen CD »Und plötzlich ist der Himmel wieder offen«). Nach 10 Jahren Liedermacher-Abstinenz veröffentlicht Hans Scheibner eine CD mit 15 neuen Liedern – Liebeslieder, poetische Lieder und Lieder aus purer Ironie – wie man
sie immer von ihm kannte. Dazu kommt sein Leben in Geschichten – die biografischen Erzählungen – Titel: „Ich will nicht in den Himmel!“ (Ullstein) Scheibner erzählt in seiner Typischen-naiv-doppelsinnigen Weise von seiner Jugend im Bombenkrieg in Hamburg, von seiner Zeit beim theater53 (verbunden mit einer ersten zarten Liebesgeschichte), von seinen jugendlichen Glaubensverirrungen, von seinen ersten Auftritten in der Hamburger Szene, vom ersten Liedererfolg mit dem Fließband; wie Schmidtchen Schleicher entstand und “ Das macht doch nichts“, von den Hintergründen des Eklats um „Lysistrata 1985“ als er in der NDR-Talkshow zum Thema „30 Jahre Bundeswehr“ in
Anlehnung an das Kurt-Tucholsky-Zitat sang: „Mit Mördern teilen sie (die Frauen) ihre Betten“. Scheibner verlor damals zuerst seine Kolumne im Hamburger Abendblatt und dann seine Sendung „scheibnerweise“.
Man erlebt die Zeiten von damals noch einmal mit und lässt sich bis in die Gegenwart von Scheibners Auseinandersetzungen mit Militär, Kirche und mit der Besseren Gesellschaft gefangen nehmen. Ein Glanzstück in den Erzählungen ist der Skandal auf der Bremer Eiswette. Ein wirklich spannender Lebensrückblick.
Hans Scheibner wurde am 27.08.1936 in Hamburg geboren und ist ein deutscher Kabarettist, Satiriker u. Liedermacher. Für Gottfried & Lonzo schrieb er der Text „Hamburg ’75“, worin die beiden als zukünftige Altersheimbewohner wehmütig auf ihre große Zeit zurückblicken.
Prof. Gottfried Böttger ist ein Boogie-Woogie-Ragtime-Pianist. Lonzo Westphal, war bekannt als Teufelsgeiger von Eppendorf. Lonzo ist am 13. November 2001 verstorben.
Scheibner hatte auch Erfolg mit seinem Lied „Ich möcht so gern am Fließband stehn“, das er mit Meyers Dampfkapelle herausbrachte. Als Werbetexter ersann er den Werbeslogan „Ich bin zwei Öltangs“. Für Nico Haak schrieb er den deutschen Text zum Song „Schmidtchen Schleicher“, mit dem er 1976 einen Top 10 Hit landete.
Ab 1975 trat Scheibner mit dem holländischen Pianisten und Komponisten Barry Sarluis auf.
Mit seinem Weihnachtsprogramm 2016 „Wer nimmt Oma“, gastiert er am 10. Dezember 2016 um 20:00 Uhr in den Lübecker Kammerspielen.
Hans Scheibner lebt mit seiner zweiten Frau Petra Verena Milchert in Hamburg-Ohlstedt. Trotz seines hohen Lebensalters von über 80zig Jahren ist er ein toller Mensch. Seine Gedichte, Lieder u. Vorträge, Glossen und Floskeln kamen sehr gut beim Publikum gut an. Es war ein sehr lustiger und fröhlicher Abend.
Rotraud Schwarz von Strand Promotion – Künstler-und Veranstaltungsmanagement – Timmendorfer Strand, hat für einen schönen Abend gesorgt. Ihre Hündin „Lisa“ mußte auch mit auf ein Foto.
Taxifahrer Thomas Köller aus Bad Schwartau, fand den Abend für sehr gelungen. Er bedankte sich bei Hans Scheibner und sagte zu ihm: sie sind ein toller Mann, jetzt müssen sie mir noch eines ihrer Bücher verkaufen, dann kann ich noch einiges nachlesen. Rotraut Schwarz, mit ihrem Barmann Andreas Günther aus Timmendorfer Strand. Er sorgte für coole Drinks und Cocktails.