Hanse Yachts AG erweitert in Greifswald – Seidel: Über 80 zusätzliche Arbeitsplätze

Boots- und Yachtenbauer hat seine Produktionskapazitäten erweitert: „Die Auftragsbücher sind voll, die Nachfrage ist größer als die derzeitigen Herstellungskapazitäten – eine Erweiterung ist zwingend notwendig“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Jürgen Seidel am Montag in Greifswald bei der Übergabe des Förderbescheides. „Durch die Erweiterung der Betriebsstätte entstehen mehr als 80 neue Arbeitsplätze in Vorpommern.“ Das Wirtschaftsministerium unterstützt den Bau einer weiteren Fertigungshalle und deren Ausstattung mit entsprechenden Maschinen. Außerdem wird in zwei zusätzliche Hallen für Ausstellungszwecke und zur Lagerung von Booten investiert. „In Greifswald wird nicht nur in Serie und nach Kundenwunsch gebaut, sondern auch geforscht“, sagte Seidel. „Die Design- Entwicklungs- und Formenbauabteilung soll vergrößert werden.“

Derzeit arbeiten rund 480 Beschäftigte bei Europas einzigem Yachthersteller, der mit dem innovativen Epoxi- Vakuum- Verfahren Segelyachten im Serienbau fertigt. Trotz Serienproduktion bietet der Hersteller den Kunden zahlreiche Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung der Boote an. Das weltweite Händlernetz von Norwegen über Dänemark, Irland, Holland, Italien, Spanien, Kanada, USA, Japan bis nach Australien soll weiter ausgebaut werden.

Die Hanse Yachts AG baut und repariert seit 1991 Boote und Yachten am Greifswalder Bodden. „Das Unternehmen hat sich zu einer international agierenden Aktiengesellschaft entwickelt, die Greifswalder gehören weltweit zu den fünf größten Serienherstellern von Segelyachten“, sagte Seidel. Im zurückliegenden Geschäftsjahr wurden 585 Segelyachten zwischen zehn bis 20 Metern Länge gebaut, das waren 180 Yachten mehr als im Vorjahreszeitraum. Zusätzlich werden in der Hansestadt Motoryachten produziert. Mit dem Motorboot Fjord 40 Open stellte die Firma im Januar 2007 die erste Eigenentwicklung in dem Bereich auf der „boot“ in Düsseldorf vor.