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HL-St. Lorenz Nord: Betrunkener Lübecker in mehrere Vorfälle verwickelt

Am Montag, 01. April 2013, war die Polizei im Stadtteil St. Lorenz Nord mit einem Lübecker beschäftigt, der zunächst einen Mann schlug, danach einen Unfall verübte und sich letztlich noch gegen die Maßnahmen der Polizei wehrte. Gegen 23.00 Uhr flüchtete ein 38-jähriger Mann mit seinem grauen Toyota, nachdem er im Warnowweg einem Lübecker einen Faustschlag verpasst und ihn dadurch leicht im Gesicht verletzt hatte. Der Geschädigte wartete auf die Polizei, ehe er nach Sachverhaltsaufnahme auch seinen Weg fortsetzte. Auf seinem Heimweg bemerkte er das Auto des Tatverdächtigen und fuhr ihm hinterher. Dabei sah er, wie dieser zunächst in die Kreuzung Stockelsdorfer Straße/ Krempelsdorfer Allee (Richtung Bad Segeberg) fuhr, obwohl die Ampel rot zeigte. Der Fahrer bemerkte sein Fehlverhalten und setzte seinen Wagen zurück. Dabei stieß er mit dem Heck gegen die dort befindliche Mittelschutzleitplanke. Gleich nach dem Unfall fuhr er noch bei Rotlicht in die Krempelsdorfer Allee und flüchtete in Richtung Bad Segeberg. Dann verlor der Geschädigte ihn aus den Augen, hatte aber bereits zuvor die Polizei informiert, die den Tatverdächtigen nur kurze Zeit nach dem Unfall an seiner Wohnanschrift antraf.

Auf dem Parkplatz vor dessen Wohnhaus erkannten die Polizisten außerdem den grauen Toyota mit einem aktuellen Unfallschaden am Heck (Sachschaden: etwa 2000,- Euro). Der Motor war noch warm.

Auf Klingeln öffnete die Frau des Unfallfahrers, die sofort angab, sie habe den Wagen gefahren und ihr Mann schlafe seit längerem. Der 38-Jährige konnte im Schlafzimmer im Bett angetroffen werden. Widersprüche beider Eheleute und der Gesamteindruck machten den Beamten schnell klar, dass es sich hier offenbar um eine Schutzbehauptung der Frau handelte und ihr Mann der Gesuchte war. Außerdem wurde bekannt, dass der Tatverdächtige erheblich alkoholisiert war.

Für weitere Maßnahmen sollte der Tatverdächtige zum 2. Polizeirevier Lübeck gebracht werden. Dies sah der Beschuldigte nicht ein und erhob erneut seine Faust – diesmal gegen Polizeibeamte. Die Polizisten erkannten die Situation und reagierten schnell, so dass die Mitnahme zum Revier auch gegen seinen Willen erfolgte, wo ihm zwei Blutproben entnommen wurden. Außerdem wurde sein Führerschein beschlagnahmt und ihm das Führen eines Kraftfahrzeugs untersagt. Abschließend wurde vorsorglich sein Autoschlüssel sichergestellt.