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Im Blickpunkt: Eintracht Norderstedt

VfBLogoEintracht Norderstedt ist im Soll: Mit 42 Punkten auf der Habenseite und auf Tabellenplatz acht liegend ist das Saisonziel Klassenerhalt erreicht. Im Landespokal steht man im Halbfinale und trifft am kommenden Donnerstag auf den Wedeler TSV. Der Traum vom DFB-Pokal soll in diesem Jahr endlich realisiert werden. Der Fokus liegt daher nicht mehr vordergründig auf dem Punktspielalltag Diese These wird von den letzten Ergebnissen untermauert: Aus den letzten sechs Partien konnte nur das Spiel gegen Drochtersen/Assel (3:2) zwei Tage nach der Pokalüberraschung des letzten VfB Gegners beim VfB Oldenburg gewonnen werden. Die Partien gegen die Zweitvertretungen aus Braunschweig (1:2), Hannover (1:3) und St. Pauli (0:4) sowie beim TSV Havelse (1:3) und zuletzt beim BSV Rehden (2:4) gingen allesamt verloren.

Bis zum 25. Spieltag lief es nahezu optimal: Die Mannschaft von Trainer Thomas Seeliger lag auf dem fünften Platz und gerade einmal zehn Zähler hinter dem heutigen Tabellenführer VfL Wolfsburg II, nach sieben Spieltagen hatte man sogar wiederholt die Tabellenführung inne. Nimmt man die beiden derben Klatschen gegen Wolfsburg, der die Norderstedter beim 5:0-Auswärts- und 8:1-Heimsieg richtig vorführte, einmal aus, kassierte man in den restlichen 22 Spielen bis dato gerade einmal 16 Tore. Zum Vergleich: In den letzten sechs Partien gab es allein 18 Gegentreffer.

Der sportliche Erfolg ist umso höher zu bewerten, als dass sich bereits durch den gesamten Saisonverlauf Ausfälle unterschiedlichster Art ziehen: Onur Akdogan (Knie), Ermir Zekjiri (Muskelfaserriss), Haris Kevac, Hamajak Bojadgian und Tim Petersen (alle drei mit Kreuzbandrissen) stehen aufgrund aktueller Verletzungen nicht zur Verfügung und auch Jan-Philipp Rose, Linus Meyer und Yayar Kunath waren im bisherigen Saisonverlauf schon längerfristig im Lazarett. Mit den Roten Karten gegen Jan Lüneburg (im Winter) und Jeremy Karikari (aktuell) schwächte man sich obendrauf noch zusätzlich.

Jan Lüneburg, Norderstedts Torjäger vom Dienst, musste zuletzt wegen eines Muskelfaserrisses ebenfalls pausieren. Mit derzeit elf Treffern ist er im internen Ranking wieder Spitzenreiter, insgesamt brachte er es seit dem Sommer 2013 in seinen 79 Regionalligaspielen auf 30 Tore. Ein ehemaliger VfBer sorgte in dieser Saison ebenfalls für Aufsehen: Ermir Zekjiri, im vergangenen Sommer vom VfR Neumünster nach Norderstedt gewechselt, brachte es auf bislang acht Tore und reihte sich somit hinter Lüneburg ein.

Gespielt wird im Edmund-Plambeck-Stadion in der Ochsenzoller Straße 58 in Norderstedt.