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Lübeck Lupe

Im Blickpunkt: VfV Hildesheim – Fanbus abgesagt

Mit neuem Trainer zu alten Zielen

Zurück zum nächsten Gegner: Eine alte Fußballer-Weisheit besagt, dass das zweite Jahr für Aufsteiger immer das schwerste ist. Der VfB musste diese leidvolle Erfahrung bereits im letzten Jahr machen, der VfV Hildesheim hingegen scheint seine Schwierigkeiten lediglich im ersten halben Jahr nach dem Aufstieg gehabt zu haben. Nach der Hinrunde und zahlreichen Spielausfällen belegte man mit nur 13 Punkten einen Abstiegsplatz, die Aufholjagd in der Rückrunde wurde mit dem Klassenerhalt schon zwei Spieltage vor Saisonende belohnt.

Aktuell steht Hildesheim mit 21 Punkten nach 16 Spielen (das Gastspiel beim FC St. Pauli II am letzten Wochenende fiel ins Wasser) letzt auf einem grundsoliden zwölften Tabellenplatz. Nimmt man die 40 Punkte, die traditionell für den Klassenerhalt notwendig sind, als Maßstab, war bereits mehr als die Hälfte davon vor Ablauf der Hinrunde im Sack. Zuletzt feierten die Hildesheimer gegen Rehden, Havelse und Egestorf gleich drei Siege am Stück und blieben dabei ohne Gegentor. Sie machten damit zudem einen richtigen Sprung in der Tabelle und erspielten sich auf den ersten Abstiegsplatz ein komfortables Neun-Punkte-Polster.

Dabei kam Mitte Oktober bereits eine leise externe Trainerdiskussion um Mario Block auf, der Präsident Michael Salge aber schnell einen Riegel vorschob. Sechs Spiele am Stück hatte Block in den Wochen zuvor mit seinen Jungs nach dem 2:1-Erfolg gegen den VfB Oldenburg nicht gewinnen können, nur drei Tore und drei Punkte erzielten sie in dieser Zeit. Salge bewies aber ob der aktuellen Serie wohl das richtige Näschen.

Block hatte im Sommer das schwere Erbe von Erfolgstrainer Jürgen Stoffregen angetreten. Unter Stoffregen schafften die Hildesheimer den Sprung in die Regionalliga und dort schließlich den Klassenerhalt.  Danach beendete der 59-jährige seine Karriere.

Mame Diouf als Retter in der Not?

Einen bekannten Namen gegen die Torflaute verpflichteten die Hildesheimer Anfang Oktober: Der zuletzt vereinslose Mame Mbar Diouf, Bruder vom ehemaligen Bundesligastürmer und 96-Publikumsliebling Mame Biram Diouf, schloss sich dem VfV an und erzielte in seinen ersten fünf Einsätzen auch gleich zwei Tore. Gegen Rehden gelang ihm das Tor des Tages, gegen Havelse verwandelte er einen Foulelfmeter.

Erst 14 Treffer erzielte Hildesheim bislang, fünf davon gelangen Thomas Sonntag. Ex-VfBer Dominic Hartmann traf einmal.

Gespielt wird…

… im Friedrich-Ebert-Stadion, das für 10.000 Fans Platz bietet. Das Stadion steht an der Pottkuhle 1 in 31139 Hildesheim.