Innensenator Thorsten Geißler im Gespräch

Foto und Text: Dr. Christoph Gaudecki
Lübecks Innensenator Thorsten Geißler berichtete jetzt über seinen Weg in die Politik. Das Gespräch mit Geißler führte der Präsident des Lions-Clubs Lübeck, Dr. Christoph Gaudecki.
„Bereits als Schüler interessierte ich mich für Politik. Ich besuchte die Oberschule zum Dom. Dort war die Schülerschaft sehr politisiert,“ so Thorsten Geißler. „Ich ent scheid mich für die CDU, die nach meinem Dafürhalten während des seinerzeit be stehenden Ost-West-Konflikts das richtige Konzept hatte. Zum einen stand die CDU für eine Einbindung der Bundesrepublik Deutschland in die NATO und die anderen westlichen Bündnisse. Zum anderen war die CDU Garant für die soziale Marktwirtschaft…“Im Umgang mit dem politischen Gegner vertritt Thorsten Geißler seine Standpunkte zwar in aller Deutlichkeit. Von persönlichen Herabwürdigungen, Indiskretionen und Verunglimpfungen gegenüber anderen hält er nichts. Dieses brachte ihm nicht nur Respekt, sondern auch Sympathie bei den anderen Parteien ein. Anlässlich eines Vortrages vor dem Lions-Club Lübeck würdigte vor wenigen Tagen die Vizepräsidentin des Schleswig-Holsteinischen Landtages, Dr. Gabriele Kötschau (SPD), die hervorragende Arbeitsweise und die diplomatischen Umgangsformen des Lübecker In¬nense¬nators.
Thorsten Geißler gehörte 17 Jahre dem Schleswig-Holsteinischen Landtag an. Dort war der Rechtsanwalt besonders in der Innen- und Rechtspolitik engagiert. Nach wenigen Jahren wurde er justizpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion und zudem stellvertretender Fraktionsvorsitzender. Diese Ämter behielt er bis zu seinem Ausscheiden im Jahre 2004 inne. Seitdem ist er Senator für Sicherheit und Ordnung sowie Umwelt und Zweiter stellvertretender Bürgermeister der Hansestadt Lübeck.
Dieser Aufgabenbereich ist breit gefächert. Hierzu gehören zum einen Sicherheitspartnerschaft mit der Polizei sowie die Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr. Im Bereich der Umwelt erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit den Bürgern. Besonders soll bei Kindern und Jugendlichen das Bewusstsein im Umgang mit der Natur gefördert werden. Einen weiteren Schwerpunkt sieht der Senator bei den Entsorgungsbetrieben der Hansestadt Lübeck, deren Arbeit in wirtschaftlicher Situation verbessert werden muss.
Thorsten Geißler legt großen Wert darauf, dass bei der Vorbereitung und Umsetzung von Aufgaben in Lübeck Gespräche mit den Umlandgemeinden sowie den Kreisen geführt werden, damit möglichst eine Übereinstimmung im Vorfeld erzielt wird. „Dieses dient in besonderer Weise dem Wohle der Hansestadt Lübeck und ihrer Bürger,“ so der Innensenator.









