Intensiveinheit für Schwerbrandverletzte
Text und Fotos: Oliver Dierberg – Ab dem 12.05.2015 wird die neue Intensiveinheit für Schwerbrandverletzte im UKSH Lübeck in betrieb genommen.Die Leitung wird Prof. Dr. med. P.Mailänder übernehmen. Diese Station ist sehr selten auf Grund der hohen Kosten für neubauten und der Technologie.Aufgenommen werden Patienten die mind. 15% Verbrennungen haben.Zum Beispiel entspricht 1% 1 komplette Hand.
Am Dienstag, 28. April 2015 wurde die Station in Anwesendheit des Wissenschaftsstaatssekretärs des Landes Schleswig-Holstein, Rolf Fischer, feierlich eingeweiht.
Lübeck hat die einzigste Intensiveinheit für Schwerbrandverletzte in ganz Schleswig-Holstein und Mecklenburg Vorpommern.
Das Zentrum für Schwerbrandverletzte ist eines der insgesamt 17 Zentren in Deutschland, in denen Menschen mit schweren Brandverletzungen sofort adäquat behandelt werden können.
Alle Patienten die in dieses Zentrum eingeliefert werden sind fast immer lebensbedrohlich Verletzt.
Für die Schwerbrandverletzten stehen 4 Betten in Lübeck zur Verfügung. Die Patienten werden aus den Nördlichen Bundesländern und auch aus Dänemark dort behandelt.
Das Zentrum verfügt über Beatmungsmöglichkeiten und Intensivüberwachungen sowie über einen eigenen Operationssaal.
Zudem wurden mehrere Arzt- und Untersuchungszimmer, ein Erstversorgungsraum und mehrere Arzt- und Untersuchungszimmer für die Unfallchirurgie geschaffen. Die Behandlungsräume und der Operationssaal im Neubau sind mit medizinischem Spezialequipment für die Behandlung Schwerbrandverletzter ausgestattet. Die Belüftung der Räume, die eine zentrale Bedingung für eine erfolgreiche Behandlung der Patientinnen und Patienten darstellt, entspricht modernsten Hygienestandards. „Damit wurden optimale Voraussetzungen sowohl für die Erstversorgung als auch für die oft wochen- und monatelange weitere plastisch-chirurgische operative Versorgung der schwerbrandverletzten Patienten geschaffen“, sagte Prof. Mailänder. Jährlich werden in Lübeck zwischen 60 und 100 Schwerbrandverletzte behandelt.