Jorkisch und Rohwer: Kreisgebietsreform bietet Chance zu mehr Wirtschaftlichkeit und Kooperation

Die IHK Lübeck unterstützt eine Kreisgebietsreform, die sich an den Zielen Wirtschaftlichkeit, Kompetenz sowie Kundenorientierung orientiert und die Bildung zusammenhängender Wirtschaftsräume unterstützt. „Wir begrüßen daher auch die jüngsten Beschlüsse des CDU-Parteitags, die dafür den Weg öffnen“, erklärten Präses Bernd Jorkisch und Hauptgeschäftsführer Prof. Dr. Bernd Rohwer.Im einzelnen müsse eine Kreisgebietsreform aus Sicht der IHK Lübeck insbesondere folgenden Kriterien genügen:
– Sie muss die Kosten der Verwaltung senken und dabei die Qualität der Aufgabenerfüllung sichern und möglichst erhöhen, insbesondere auch für die mittelständischen Betriebe.
– Sie muss verbunden sein mit einer grundsätzlichen Aufgabenüberprüfung bei Land und Kommunen. Doppelstrukturen müssen abgebaut werden, auch um Abläufe und Entscheidungen zu beschleunigen.
– Die Bildung größerer Kreise sollte sich so weit wie irgend möglich an zusammenhängenden Wirtschaftsräumen orientieren. Pendler- und Einkaufsverflechtungen, betriebliche Kooperationen und die Ausstrahlung von Forschungs- und Bildungseinrichtungen kennzeichnen zusammengehörige Räume am besten. Sie sollten so wenig wie möglich durch Kreisgrenzen zerschnitten werden.
Die IHK Lübeck würde es begrüßen, wenn sich im Zuge der Kreisgebietsreform eine starke Region Lübeck/Südholstein bilden könnte. Oberzentrum und Umlandkreise sollten bei der Reform so eng wie möglich zusammenarbeiten. Jorkisch und Rohwer appellierten an die Kreise und kreisfreien Städte, jetzt möglichst schnell auf freiwilliger Basis zu sinnvollen Zusammenschlüssen zu kommen.









