Lübeck Lupe

Julis: „Entsorgungsbetriebe privatisieren“

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Wie heute aus der aktuellen Tagespresse zu entnehmen ist, werden die Müllgebühren zukünftig kräftig steigen. Seit letztem Jahr dann um insgesamt mehr als 50%. Diese Entwicklung ist so nicht hinnehmbar, vor allem wenn man an die Unterschriftenaktion gegen die Privatisierung der Entsorgungsbetriebe zurückdenkt. Bei diesem Unterschriftenaufruf wurde unter anderem mit niedrigen und stabilen Preisen geworben, die man als privates Unternehmen nicht erbringen kann (angeblich, in Freiburg sieht es ganz anders aus, dort wurde privatisiert, die Gebühren sind gesunken und die Entsorgungsqualität hat sogar zugenommen).
Der Vorsitzende der Lübecker Julis Alexander Unmack spricht sich für eine zügige Privatisierung der Entsorgungsbetriebe aus: Es gehört nicht zu den Kernaufgaben einer Stadt, die Müllentsorgung zu übernehmen, das können andere viel besser, vor allem Kosteneffizienter, so Unmack. Und auch bei der Privatisierung würden die jetzigen Mitarbeiter weder auf die Strasse gesetzt noch müssten sie mit Lohnkürzungen unterhalb des Tariflohnes rechnen.
Die Stadt Lübeck soll sich endlich auf Ihre Kernbereich konzentrieren(Bildung, Sicherheit, Schuldenabbau, Regulierung) und sich aus den vielen überflüssigen Betätigungsfeldern (Olympiabewerbung 2010, Bürgschaft für die Sandworld, Hafengesellschaft, Entsorgungsbetriebe und und und) schnell zurückziehen.

Bei den Entsorgungsbetrieben solllte es auch möglich sein, einen ordentlichen Gewinn zu erzielen, der für den Schuldenabbau genutzt werden könnte.
Die jahrzehntelange Selbstbedienung an den nachfolgenden Generationen muß endlich ein Ende haben, es sollten keine neuen Schulden mehr gemacht werden um Lübeck auch für künftige Generationen lebenswert zu erhalten. Die Zinsen, die jährlich anfallen, fehlen schon heute für die wichtigen Aufgaben(Ausstattung der Polizei, Strassenzustand).

Wenn der Bürgermeister diesen Weg der Schuldenmaximierung weiter beschreiten möchte, sollte vielleicht einmal ein Sparkommissar aus Kiel den Lübeckern auf die Finger schauen und die Ausgaben der Stadt Lübeck überprüfen.