Lübeck Lupe

Justizminister Döring: Neue Ruhe nach stürmischen Zeiten in der JVA Lübeck

JVA_Nacht
Foto: TBF/Holger Kröger

Justizminister Uwe Döring und Staatssekretär Peter Nissen haben heute (11. Juli) die Justizvollzugsanstalt (JVA) Lübeck besucht. Nachdem die Anstalt durch den spektakulären Ausbruch des Strafgefangenen Christian Bogner im Oktober 2004 in die Schlagzeilen geraten war, überzeugte sich der Minister davon, dass die Sicherheitsvorkehrungen in der JVA Lübeck weiter optimiert worden sind.

Die Schlosserei sei mittlerweile geschlossen worden, sagte der Justizminister. Für diesen Bereich seien weitere Baumaßnahmen geplant. Außerdem würden neue Regelungen beim Umgang mit besonders gefährlichen Strafgefangenen ausgeweitet… „Es freut mich, dass nach stürmischen Zeiten jetzt wieder Ruhe in die Anstalt eingekehrt ist-, sagte der Justizminister…“Damit können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der JVA Lübeck sich wieder allein auf ihre besonders wichtigen und verantwortungsvollen Aufgaben konzentrieren.-
Die JVA Lübeck ist die größte Anstalt des Landes. Hier sind fast 309 Menschen beschäftigt, die die gegenwärtig 570 Strafgefangenen ½ darunter viele, die langjährige Haftstrafen absitzen ½ bewachen und betreuen.

Döring bezeichnete die Frage, wie eine Gesellschaft mit Tätern und Opfern von Straftaten umgehe, als einen wichtigen Maßstab für den Zustand der betreffenden Gesellschaft selbst. Rechtstaatlichkeit, Einhaltung von Menschenrechten, aber auch systematische Sozialarbeit zur Klärung problematischer Lebenslagen seien dabei Aufgabenfelder, die als Indikatoren zentrale Bedeutung hätten, sagte der Justizminister. Und dabei würden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen besonderen Beitrag leisten: „Denn,“ sagte Döring, „immerhin sind es ja die Bediensteten, die ihr ganzes Arbeitsleben in den Anstalten verbringen.“