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Karate-Nachwuchs Rot-Weiß-Moisling beim 10. Sprottenwettkampf Eckernförde: klasse!

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hier-luebeck hat schon einigen Sportbereichen ein Forum angeboten. Das bedeutet „Zusammenarbeit“ – Geben und Nehmen. Selbstläufer können das nicht sein. Da muss schon (regelmäßig) etwas kommen. Dann machen wir das gerne. Die Karate-Abteilung von Rot-Weiß-Moisling hat diesen „Handschuh“ erstmals aufgenommen. Hier der Beitrag, den wir mit besonderem Vergnügen und Anerkennung veröffentlichen: Der Nachwuchs der Moislinger Karateabteilung kämpfte an diesem Wochenende beim 10. Sprottenwettkampf der Jugend in Eckernförde. Fünf Kinder, weiblich/männlich gemeinsam, im Alter bis 6 Jahre machten den Anfang. Unter ihnen die sechsjährige Leah Stadnitschenko. Souverän bestritt sie ihre zwei Vorrundenkämpfe und erreichte dadurch das Finale. Als Kämpferin mit dem roten Gürtel musste sie als erste auf die Kampffläche. Trotz dieser physischen Belastung verwies sie ihren Gegner Enzo Hiller auf den 2. Platz.

Auch wenn man in diesem Alter und nach einer nur einjährigen Zugehörigkeit in unserer Abteilung noch keine Analysen für die Karatezukunft treffen kann, so sind doch schon jetzt die Weichen für weitere Erfolge gestellt. Voraussetzung ist jedoch, dass Leah weiterhin ihr Trainingspensum von z. Zt. bis zu drei Mal pro Woche beibehält, und dass die Abteilung weiterhin von ihren Eltern unterstützt wird, denn die Abteilung allein kann es nicht schaffen; sie kann nur die Rahmenbedingungen zur Verfügung stellen.

Bei den 7 – 9 jährigen Mädchen bis Orangegurt gingen mit Veronica Scalvini, Jg. 1998, und Xenia Dittmann, Jg. 1999, zwei Neulinge an den Start. Beide überstanden die 1. Runde, schieden aber danach leider aus. Maja Nüßgens, Jg. 1999, mußte gleich gegen die Favoritin des Turniers, Aleyna Zöllner aus Neumünster, antreten und verlor. Auch den Kampf um den 3. Platz in der Trostrunde konnte sie nicht gewinnen, so dass am Ende ei enttäuschende 5. Platz übrig blieb.

Bei den Grüngurten der gleichen Altersgruppe erreichte Svea Lysanna Weber den 2. Platz.

Bei den Jungen dieser Altersklasse startete Bayram-Ali Özteke mit 28 gleichaltrigen. Leider reichen seine technischen Fähigkeiten noch nicht aus, um in so einem starken mit zu halten.
In der Trostrunde scheiterte er knapp im Kampf um den 3. Platz.

Selina Stadnitschenko konnte bei den 10 – 12 jährigen Grün- bis Blaugurten keine Akzente setzen.

Bei den 10 – 12 jährigen grün- bis Blaugurten der Jungen kämpfte sich Maximilian Meier in drei Vorrunden souverän bis ins Finale durch. Sein Finalgegner war Maurice Reiher, der sich auf dem anderen Pool bis ins Finale durchgekämpft hatte. Beide entschieden sich für die Kata Heian-Godan. Als roter Kämpfer startete Maximilian zuerst. Seine Kata war ohne Fehler, mit festem und richtigen Stand, und mit einer für einen zwölfjährigen Grüngurt mit guter Körperspannung. Maurice Kata war von Anfang an mit deutlich sichtbaren Fehlern behaftet, so dass schon während der Katavorführung Maximilian als Sieger feststand. Umso überraschender die Entscheidung der Kampfrichter, von denen zwei lizenziert waren, einer im Karate-Verband Schleswig-Holstein, der andere in der Karateunion Mecklenburg Vorpommern. Der 3. Kampfrichter war ein verdienter Karateka des KVSH, Stilrichtung Wado Ryu und ohne Lizenz. Während der KR aus MV die gute Leistung von Maximilian honorierte und ihn zum Sieger erklärte, entschieden sich die beiden anderen KR gegen Maximilian; eine schlechte Motivation für Kinder mit Perspektiven.

Amel Lahouel gewann einen Kampf und zog ins Finale ein, welches sie leider nicht gewinnen konnte.

Bei den 13 – 15 jährigen weiblich Braungurten war unsere Camilla Stolfa aufgrund geringer Beteiligung bereits für das Finale gesetzt. Ihre Vereinskameradin Lisa Storm musste einen Halbfinalkampf bestreiten, um ins Finale zu kommen. Maria Kapteina konnte sie mit 2 : 1 Kampfrichterstimmen besiegen, so dass im Finale Camilla gegen Lisa antreten mußte. Ein Novum am Rande: der gleiche Wado-Ryu Kampfrichter ohne Lizenz, der gegen Maximilian gestimmt hatte, stimmte nun auch gegen Lisa, obwohl das Ergebnis eindeutig war.

2 : 1 konnte Lisa das Finale gewinnen, eine Tatsache, mit der Camilla kurzfristig ein Problem hatte.

Florian Malchow, sechs Tage vor Turnierbeginn 15 Jahre alt geworden und aufgrund seiner erst kurzen Zugehörigkeit zu unserer Abteilung und deshalb noch Gelbgurt, gewann souverän drei Vorkämpfe und stand damit im Finale, welches er leider nicht gewinnen konnte. Ein guter zweiter Platz wird in seinem noch jungen Karateleben Motivation genug sein, sein Karate kontinuierlich voran zu treiben. Sein Ergeiz ist groß genug.

Nach einem Jahr ohne Karate (Schule hatte Vorrang) erlebte Cenk Nickel bei den Landesmeisterschaften im April 2008 in Lübeck eine herbe Enttäuschung. Schon die erste Runde war Entstation. In Eckernförde stand er nach zwei gewonnenen Vorkämpfen im Finale.
Sein Gegner war Sascha Meier vom Karate-Dojo Lübeck, immerhin 5. Platz bei den Deutschen Meisterschaften am 14.06.2008 in Ilsenburg. Das Finale gewann Sascha mit 2 : 1 Richterstimmen. Dennoch eine deutliche Steigerung von Cenk seit April, die uns hoffen lässt.

Aber nicht nur in der Wettkampfdisziplin Kata waren wir erfolgreich, sondern auch in der Disziplin Kumite:

So erkämpfte sich Phil Hein bei den Jugendlichen in der Gewichtsklasse + 45 kg einen 3. Platz.

Patrick Urban „spazierte“ bei den 16 – 18 jährigen ohne große Gegenwehr bis ins Finale durch und gewann klar gegen Paul Oswald vom SSV Nübbel.

Damit setzt sich die erfolgreiche Trainingsarbeit in unser Abteilung fort, und wenn es uns gelingt, unsere vielen schlummernden Talente zu wecken und sie für den Wettkampf zu motivieren, werden wir spätesten am Ende des Jahres, vielleicht schon bei den 4. Lbeck Open am 6. Dezember, neue Maßstäbe in der Lübecker Karateszene, aber auch im Karate-Verband Schleswig-Holstein, setzen

Getreu unserem Motto: Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.

hier-luebeck:
Danke Abteilungsleiter Heinz-Dieter Lahann. Wir freuen uns über Ihren Beitrag. Mit Fotos bekommen wir das dann auch noch hin…