Karl-May-Spiele Bad Segeberg feiern weiteren Rekord
Karl-May-Spiele Bad Segeberg feiern weiteren Rekord – Zum fünften Mal in Folge endet die Saison der Karl-May-Spiele Bad Segeberg mit einem Rekordergebnis. 372.646 Zuschauer sahen das Abenteuer „Old Surehand“ im Freilichttheater am Kalkberg. Damit gelang es den Spielen seit 1952 zum insgesamt neunten Mal, die Marke von 300.000 Besuchern zu überspringen.
Ute Thienel, Geschäftsführerin der Karl-May-Spiele, dankte stellvertretend den über 7.800 Zuschauern der Abschlussvorstellung. „Das gesamte Team ist überglücklich. Solch ein Ergebnis ist etwas ganz Besonderes – noch dazu zum fünften Mal in Folge und in einem Sommer, dessen Wetter uns nicht in die Karten gespielt hat. Doch noch wichtiger als das tolle Ergebnis ist, dass unser Publikum das Abenteuer ‚Old Surehand‘ geliebt und begeistert gefeiert hat. Die Stimmung bei uns im Freilichttheater hat Gänsehaut hervorgerufen – bei den Zuschauern und dem Ensemble.“ Das Stück war von durchweg positiver Mundpropaganda begleitet. An den letzten beiden Wochenenden waren viele Vorstellungen ausverkauft.
Die Top Ten in der Geschichte der Karl-May-Spiele:
Platz 1: „Old Surehand“ (2017) 372.646
Platz 2: „Der Schatz im Silbersee“ (2016) 366.369
Platz 3: „Im Tal des Todes“ (2015) 346.677
Platz 4: „Unter Geiern – Der Geist des Llano Estacado“ (2014) 329.393
Platz 5: „Winnetou I – Blutsbrüder“ (2013) 322.424
Platz 6: „Der Schatz im Silbersee“ (2009) 320.339
Platz 7: „Winnetou – das Vermächtnis“ (1991) 317.395
Platz 8: „Halbblut“ (2010) 307.787
Platz 9: „Der Ölprinz“ (2011) 303.386
Platz 10: „Winnetous letzter Kampf“ (1990) 299.255
Die deutlichen Besucherzuwächse der vergangenen Jahre führt Ute Thienel auf den ausgezeichneten Ruf zurück, den sich die Karl-May-Spiele bei den Besuchern erarbeitet haben. Nahezu alle Zuschauer wollen wiederkommen – und oft bringen sie im nächsten Jahr noch Freunde und Bekannte mit. So wächst der Fankreis der Spiele stetig. „Die Karl-May-Spiele sind ein Theater, das von vielen Menschen als Kult bezeichnet wird – und gleichzeitig sind wir jung und modern geblieben“, sagt Ute Thienel. Die Mischung aus Actionszenen, romantischen Momenten, Mystik und Feuerzauber, nachdenklichen Monologen und einer spritzigen Komik, in der sich Besucher aller Altersgruppen wiederfinden, präge das Freilichttheater am Kalkberg mit seiner ganz einmaligen Atmosphäre. Ute Thienel: „All das macht die Karl-May-Spiele unverwechselbar. Wir bieten ein Erlebnis für die ganze Familie, das es in dieser Form fast nirgendwo mehr gibt.“
Die Geschäftsführerin dankte auch den Medien, die die Karl-May-Spiele seit Probenbeginn mit spannenden und informativen Reportagen und Berichten durch die Saison begleitet und den Lesern, Hörern und Zuschauern großen Appetit auf einen Besuch im Freilichttheater am Kalkberg gemacht haben.
Auch Dieter Schönfeld, Bad Segebergs Bürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der Kalkberg GmbH, freute sich über das neue Rekord-Ergebnis. Er dankte allen Mitwirkenden vor und hinter den Kulissen für ihren großen Einsatz. „Das Ensemble hat unser Publikum auch in diesem Jahr wieder begeistert und verzaubert. Die Spielfreunde des Teams war bis in die letzte Reihe des Theaters zu spüren.“
Jan Sosniok war zum fünften Mal der Apachenhäuptling „Winnetou“. Alexander Klaws als Titelheld „Old Surehand“ und Sila Sahin als bildschöne Indianerin „Lea-tshina“ standen zum ersten Mal auf der Bühne des Freilichttheaters. Für Mathieu Carrière war der „General Douglas“ nach 17 Jahren eine Rückkehr an den Kalkberg.
Neu im Ensemble waren Simone Ritscher als geheimnisvolle Indianerin „Kolma Puschi, das Schwarze Auge“ und Max König als junger Häuptling „Apanatschka“.
Aber auch viele Bad Segeberger Publikumslieblinge gehörten wieder zum Ensemble: Joshy Peters, der vor 30 Jahren seinen ersten Auftritt in Bad Segeberg hatte, übernahm als „Old Wabble“ eine Rolle, die er bisher noch nicht gespielt hat. Harald Wieczorek verkörperte als Häuptling „Vupa Umugi“ und als „Dick Hammerdull“ sogar zwei Figuren. Nach einen Jahr Pause kam Patrick L. Schmitz als französischer Meisterkoch François an den Kalkberg zurück. Ben Bremer gehörte nach sieben Jahre Pause als diabolischer Medizinmann „Tibo-Taka“ wieder zum Karl-May-Team. Stephan A. Tölle spielte den stets gut gelaunten Westmann „Pitt Holbers“.
Regie führte zum 17. Mal Norbert Schultze jr. Die Produktions- und Spielleitung übernahm Stefan Tietgen, der seit dem Jahr 2000 alle Karl-May-Vorstellungen „über die Bühne gehen“ lässt. Zum 19. Mal stammte das Buch von Autor Michael Stamp.
Die Vorbereitungen für die 67. Saison haben unterdessen bereits begonnen. Vom 23. Juni bis zum 2. September 2018 wird das Abenteuer „Winnetou und das Geheimnis der Felsenburg“ gezeigt – ein nur selten gespieltes Stück, das in Mexiko spielt und erst zum dritten Mal in der Geschichte der Spiele gezeigt wird.
Eine wichtige Personalentscheidung wurde bereits getroffen: Jan Sosniok wird 2018 zum sechsten Mal als „Winnetou“ auf der Freilichtbühne am Kalkberg reiten.