Keine Wende bei der Ferienverordnung, Bildungsministerin Wara Wende! !
Die Landeselternvertretungen der Eltern und Schüler aller weiterführenden Schulen – der Regionalschulen, Gemeinschaftsschulen, Gymnasien und beruflichen Schulenlehnen eine Änderung der Ferienverordnung bezüglich der beweglichen Ferientage einhellig ab. Schulen brauchen diese flexiblen Tage, um
– zum Beispiel nach Zeiten besonderer Belastung (z.B. Prüfungsperioden, die teilweise drei Abschlüsse umfassen, sehr lange Perioden zwischen Weihnachten und Ostern) Schülern und Kollegien eine Pause zu ermöglichen, damit diese danach wieder mit Elan ihr Pensum bewältigen können, sie dienen also der Gesunderhaltung aller an Schule Beteiligten.
– Zudem haben sich viele Schulen so organisiert, dass sie, um Unterrichtsausfälle zu vermeiden, häufig direkt im Anschluss an die Halbjahreszeugnisse sog. Vorhaben- oder Projektwochen durchführen, gleichzeitig die entsprechenden Jahrgänge Berufspraktika absolvieren und anstehende Klassenfahrten stattfinden. Diese in den Schulprogrammen verankerten Strukturen würden durch eine Änderung zerstört.
– Die Absprachen zwischen verschiedenen Schulen, Handwerk und Wirtschaft bezüglich der Praktikumstermine verschiedener Schulen in einer Region wären ebenso hinfällig durch eine solche Fixierung der bisher beweglichen Ferientage.
– Nicht zuletzt würde den Schulen die Möglichkeit genommen, auf regionale Besonderheiten und Feste zu reagieren und sich daran zu beteiligen, ohne Unterrichtszeiten darauf zu verwenden.
Die Absprachen zwischen den verschiedenen Schulen vor Ort bezüglich einer gemeinsamen Terminfindung funktionieren so gut, dass hier keine Regelung von „oben“ notwendig ist
Vereinzelte Kritiker an der gültigen Ferien-Verordnung gab es immer und wird es immer geben, man kann es niemals Allen recht machen. Doch zwei Petitionen gegen die einhellige Meinung der gesamten verfassten und legitimierten Eltern- und Schülerschaft der weiterführenden Schulen sollten ein deutlicher Hinweis auf die vorzunehmende Gewichtung der vorgebrachten Argumente sein!
Wir lehnen eine Wende in der Handhabung der beweglichen Ferientage zugunsten von deren Festschreibung ab und fordern das Bildungsministerium auf, von diesem Vorschlag einer Gesetzesänderung Abstand zu nehmen und das bewährte System beizubehalten!