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Besondere Neuigkeiten

Kirche beteiligt sich an Kultur- und Gedenkstättenarbeit

Mit ihren Unterschriften haben Kulturministerin Anke Spoorendonk und der Vorsitzende der Kirchenleitung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), Landesbischof Gerhard Ulrich, haben am 1. Dezember 2014 eine mehrjährige Zusammenarbeit im Bereich der Kultur- und Gedenkstättenarbeit besiegelt. Die Nordkirche beteiligt sich mit einem Beitrag von 2,5 Millionen Euro über sechs Jahre an Kulturprojekten des Landes. Kulturministerin Spoorendonk: „Der vorliegende Vereinbarungsentwurf ist das Ergebnis von intensiven Gesprächen des Ministeriums mit der Nordkirche. Danach wird sich die Nordkirche speziell an den Aufgaben zum Erhalt des kulturellen Erbes, der Gestaltung einer kulturellen Vielfalt und der Gedenkstättenarbeit beteiligen.“ Ab 2015 werde eine gemeinsame Projektgruppe eingerichtet, die über die Verwendung der Mittel berät, so Spoorendonk. „Ich freue mich über das Engagement der Nordkirche. Gemeinsam haben wir das Ziel, die Kultur und die Gedenkstättenarbeit weiter zu entwickeln. Der finanzielle Beitrag der Kirche ist ein wertvoller Beweis unserer vertrauten und guten Zusammenarbeit“, so die Ministerin heute am Rande der Unterzeichnung der Vereinbarung in Schleswig.

Landesbischof Gerhard Ulrich sagte zu der Vereinbarung: „Uns als Kirche liegt die Kultur- und Gedenkstättenarbeit besonders am Herzen, und ich freue mich sehr, dass wir mit unserem Beitrag das Land Schleswig-Holstein in seiner Aufgabe nachhaltig unterstützen können.“ Ein herausragendes Projekt wird der „Historische Lernort Neulandhalle“ sein. Landesbischof Ulrich: „Ich bin froh, dass auch von Seiten des Landes die Vermittlung der NS-Geschichte in Schleswig-Holstein als bedeutender Teil der Gedenkstättenarbeit gesehen wird.“

Mit dem Stichwort „Historischer Lernort Neulandhalle“ verbindet sich das Konzept für eine auch im Bundesmaßstab innovative Bildungsstätte im Landkreis Dithmarschen. Hier sollen die Verführungsmechanismen der NS-Propaganda und ihres Programms der „Volksgemeinschaft“ dargestellt und kritisch aufgearbeitet werden.