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Kirchenasyl auf der Tagesordnung der Nordkirchensynode

Lübeck-Travemünde (fz). Mit einer Andacht hat am 26. Februar die Synodentagung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) in Lübeck-Travemünde begonnen. Drei Tage lang befassen sich die 156 Mitglieder der Landessynode mit Kirchengesetzen und Positionen. Der Ausschuss für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung wird aufgrund der aktuellen Entwicklung einen Antrag zum Thema Kirchenasyl einbringen. Die Landessynode wird um eine Erklärung gebeten, dass die Nordkirche weiterhin Kirchengemeinden unterstützt, „die Flüchtlinge nach sorgfältiger Prüfung durch die Gewährung eines Kirchenasyls vor menschenrechtlich unzumutbaren Gegebenheiten schützt“, wie es in dem Antrag heißt.

Zum Auftakt der Synodentagung wird Landesbischof Gerhard Ulrich heute ab 14.45 Uhr seinen Bericht halten, anschließend werden sich die Synodalen in erster Lesung mit dem „Kirchengesetz über die Bildung der Kirchengemeinderäte“ befassen. Ende 2016 werden erstmals seit Bestehen der vor knapp drei Jahren gegründeten Nordkirche die Kirchengemeinderäte gewählt, die bisherigen Regelungen der drei ehemaligen Landeskirchen Nordelbien, Mecklenburg und Pommern müssen vereinheitlicht werden.

27Am morgigen Freitag befasst sich die Landessynode dann mit dem Thema Kinderarmut – dazu spricht unter anderem der Präsident des Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers. Im weiteren Verlauf der Tagung werden sich die Synodalen mit dem Thema Rüstungsexporte befassen.