Kita Kerckringstraße wegen baulicher Mängel geschlossen
Gebäudemanagement prüft Schadensumfang – Kinderbetreuung in umliegenden Kitas – Aufgrund erhebliche baulicher Mängeln hat das Gebäudemanagement der Hansestadt Lübeck in Abstimmung mit dem Bereich Kindertagesstätten die vorübergehende Schließung der städtischen Kindertageseinrichtung in der Kerckringstraße 25/29 veranlasst.Im Rahmen von Fassadenbauarbeiten wurden Beschädigungen an verdeckten Auflagerbereichen des Daches durch Schimmel- und Schädlingsbefall festgestellt. In der Sommerschließungszeit der Kita wurden vom Gebäudemanagement verschiedene Instandsetzungsmaßnahmen an der Kita durchgeführt. Bei Fassadenarbeiten im Übergangsbereich zum Dach des eingeschossigen Anbaus wurden die Schädigungen an den Auflagerbereichen des Dachtragwerks entdeckt. Diese waren äußerlich nicht erkennbar, da die geschädigten Stellen innerhalb der Mauerwerkskonstruktion liegen. Zur Ergründung des Schadens wurden Mitte Juli die inneren Decken des 1905 erbauten Gebäudes geöffnet. Aufgrund der Ergebnisse der statischen Prüfung, die seit dem 28. Juli 2014 vorliegt, ist eine vorübergehende Schließung der betroffenen Räume aus Sicherheitsgründen unumgänglich. Zurzeit wird der Schadensumfang detailliert erfasst, anschließend erfolgt die Kostenkalkulation zur Schadensbehebung. Eine Finanzierung wird vermutlich nur unter Verzicht beziehungsweise Verschiebung anderer Baumaßnahmen möglich sein. Wie lange die Sanierungsarbeiten dauern werden, kann erst nach Kenntnis des genauen Schadensumfangs geschätzt werden – das Gebäudemanagement geht aber von mindestens sechs Monaten Bauzeit aus.
Der Bereich städtische Kindertageseinrichtungen hat die Eltern und Mitarbeiterinnen bereits in dieser Woche schriftlich informiert. Betroffen sind 54 Kinder, davon zehn Kinder unter drei Jahre. Während der Sommerschließung, bis zum 15. August 2014, werden die Kinder in der Kita Malenterstraße untergebracht. Die nächsten zwei Wochen werden die Mitarbeiter des Bereichs nutzen, um für alle Kinder im Einvernehmen mit den Eltern in anderen städtischen Kindertageseinrichtungen wohnortnah eine andere Betreuungsmöglichkeit zu suchen.