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Konjunkturpaket II: Das Hochhaus der Finanzverwaltung an der Adolfstraße in Kiel wird saniert – Künftig 53 Prozent weniger Energieverbrauch

Kiel. Die Wirkung des Konjunkturpaketes II können viele Schüler, Kindergarten-Besucher, Studenten und andere sehen. An zahlreichen Baustellen im ganzen Land wird gearbeitet – vor allem im Bereich der energetischen Sanierung. „“Auf diese Weise wird etwas für den Klimaschutz, mehr Energieeffizienz und zur Senkung laufender Betriebskosten getan““, sagte Dr. Olaf Bastian, Staatssekretär im Finanzministerium. Er besuchte heute (21. Juli) gemeinsam mit Henrik Harms (Geschäftsführer der GMSH – Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR) das 15-geschossige Hochhaus der Finanzverwaltung an der Adolfstraße 14-28. Aus Mitteln des Konjunkturpaketes II wird das bei Kielern als OFD-Hochhaus bekannte Gebäude saniert, das früher die 2003 aufgelöste Oberfinanzdirektion beherbergte. „“Das Haus erhält eine neue Fassade und ein neues Dach““, erläutert Harms. Die Gesamtkosten betragen rund 5,9 Millionen Euro.

Mit Hilfe des Konjunkturpaketes II werden Investitionen in Einrichtungen der frühkindlichen Bildung, Schulen, Hochschulen, Weiterbildung, Forschung, Krankenhäuser, Städtebau, kommunale Straßen, Informationstechnologie, ländliche und sonstige Infrastrukturmaßnahmen unterstützt. Dafür werden in Schleswig-Holstein 322,6 Millionen Euro Fördermittel des Bundes und 52,3 Millionen Euro des Landes bereitgestellt. Bis Ende 2011 werden Gesamtinvestitionen von rund 486 Millionen Euro initiiert. Von den mehr als 1.300 erfassten und mit Haushaltsmitteln unterlegten Projekten sind bereits 136 abgeschlossen, 980 laufen. Dazu zählen vor allem viele kleine und große Vorhaben in den Kommunen, insbesondere im Bereich Schulen und Kindergärten. Diese arbeiten laufen aus verständlichen Gründen in den Ferien. Als Beispiele für Maßnahmen des Landes nannte der Staatssekretär Sanierungsarbeiten und Beschaffungen am Forschungszentrum Borstel (Gesamtinvestitionen: 2,2 Mio. Euro) und des Forschungstauchzentrums des Alfred-Wegener-Instituts auf Helgoland (0,85 Mio. Euro), die Grundüberholung der Forschungsschiffe „Poseidon“ und „Alkor“ des IFM-Geomar (je rd. 2,9 Mio. Euro), Sanierungs- und Umbauarbeiten an der Frauenklinik des UK S-H in Kiel (1,76 Mio. Euro) sowie den Bau eines Seminargebäudes (5,5 Mio. Euro) und eines Fakultätengebäudes (5,3 Mio. Euro) an der Christian-Albrecht-Universität in Kiel und das Hochhaus an der Adolfstraße. Dort waren unter anderem die Steuerfahndung Kiel-Süd und die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben untergebracht. „“Nach der Sanierung sollen hier Mitarbeiter des Finanzverwaltungsamtes und des Finanzamtes Kiel-Nord einen modernen Arbeitsplatz finden““, sagte Staatssekretär Dr. Olaf Bastian.

„“Das erste Fassadenstück ist jetzt auf einer Fläche von 14 Quadratmetern angebracht““, erklärte Henrik Harms, Geschäftsführer der GMSH, die für Land und Bund in Schleswig-Holstein baut. Die alten Fassadenplatten werden von einer Kletterbühne aus entfernt und Stück für Stück mit neuen Elementen ersetzt. Auf diese Weise werden bis Mai nächsten Jahres 4.400 Quadratmeter mit Aluminium- und Glaselementen erneuert. „“Die äußere Wärmedämmung wird im Vergleich zu vorher drei Mal stärker. Damit entspricht die neue, winddichte Fassade modernsten Standards.““ Die energetische Sanierung helfe dem Land, weiter Kosten zu sparen. „“Nach der Sanierung werden der Energiebedarf um die Hälfte gesenkt und die nach heutiger Energieeinsparverordnung gültigen Normen für Neubauten um gut 20 Prozent unterschritten““, so Harms. Das mache bei einer Hauptnutzfläche von 3.300 Quadratmetern viel aus. „P“ro Jahr werden rund 100 Tonnen CO2 und 28.000 Euro gespart““, sagte Harms abschließend.