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Politik & Wirtschaft

Kreis Ostholstein wird jetzt auch elektro-mobil: Ausweitung des Feldtests Elektromobilität der Metropolregion Hamburg

Auch der Fuhrpark des Kreises Ostholstein umfasst jetzt ein elektrisch betriebenes Fahrzeug: Bei der neuen Attraktion in der Fahrzeugflotte des Kreises handelt es sich um den Karabag New 500 E, einen auf Elektroantrieb umgerüsteten Fiat 500. Mit der Beschaffung dieses Fahrzeuges nimmt der Kreis Ostholstein, der der Metropolregion erst vor kurzem beigetreten ist, nun auch an dem Feldtest Elektromobilät der Metropolregion Hamburg teil.Mit dem neuen E-Mobil sind jetzt 17 elektrisch betriebene Fahrzeuge in 15 Kreisen, Landkreisen, Städten und Gemeinden der Metropolregion Hamburg im Rahmen des Feldtestes im Einsatz. Nach den guten Erfahrungen in Hamburg beteiligten sich bereits seit Anfang des Jahres 14 Partner der Metropolregion Hamburg an dem Feldtest zur Elektromobilität. Sie wollen mit dem Einsatz von Elektrofahrzeugen in ihren Verwaltungen und dem Aufbau der nötigen Ladeinfrastruktur erstes Erfahrungswissen aufbauen. Von Cuxhaven, über Rotenburg, Uelzen und den Heidekreis bis nach Harburg und Lüneburg im Süden sowie von Nordwestmecklenburg über Ostholstein bis nach Pinneberg sind nun 17 auf Batteriebetrieb umgebaute Fiat 500 im Einsatz.

Ostholsteins Landrat Sager, der das neue Fahrzeug am heutigen Tage in Empfang nahm, zeigte sich erfreut über die neuen Möglichkeiten: „Mit dieser Teilnahme am Feldtest ist ein erster Vorteil des Beitritts zur Metropolregion schon greifbar geworden. Auch der Kreis Ostholstein möchte die Chance wahrnehmen, ein E-Mobil im Echteinsatz zu testen.“

Eine besondere Herausforderung bedeutet es dabei, den Einsatz des Fahrzeuges, dessen Reichweite mit einer maximalen Kilometerleistung von 100 km relativ eng begrenzt ist, so zu koordinieren, dass es neben den Umweltvorteilen auch wirtschaftlich mit den aktuellen Dienstwagen der Fahrzeugflotte mithalten kann.

Das Fahrzeug wird für die üblichen Dienstfahrten der Mitarbeiter/innen eingesetzt. Bei der internen Vergabe des Wagens müssen dabei immer geplante Fahrstrecke und maximale Kilometerleistung berücksichtigt werden. „Dienstfahrten nach Fehmarn kommen daher leider mit diesem Fahrzeug noch nicht in Frage. Es gibt aber genügend Einsatzmöglichkeiten im Bereich von Eutin und Umgebung, die für eine Nutzung des neuen Fahrzeugs in Betracht kommen. Wir sind gespannt, wie sich die Nutzung entwickelt.“ erläutert Landrat Sager zum zukünftigen Einsatzbereich des E-Mobils.

Das Fahrzeug wird seinen Standplatz in der kreiseigenen Garage am Kreishaus erhalten und dort über den normalen Strom „aus der Steckdose“ aufgeladen werden. Aktueller Anlass für die Teilnahme am Förderprogramm war der sich abzeichnende erhöhte Dienstwagenbedarf durch neue Aufgaben, die die Kreisverwaltung zu erfüllen hat.

Hintergrund zur Modellregion Elektromobilität Hamburg

Als eine von acht bundesdeutschen Modellregionen hat die Freie und Hansestadt Hamburg die erste Ausbaustufe der Elektromobilität realisiert. Seit November 2011 sind die Projekte der Modellregion Elektromobilität Hamburg mit einer Förderung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung vollständig umgesetzt und die erste Einführungsphase ist erfolgreich abgeschlossen.

Beteiligung der Metropolregion Hamburg

Die Metropolregion Hamburg beteiligt sich an diesem Projekt mit einem Feldtest. Im Rahmen des Projektes kann sie auf das von der Bundesregierung geförderte Fahrzeugkontingent der Modellregion Hamburg zurückgreifen. Nach den guten Erfahrungen in Hamburg nutzten bisher 14 Landkreise, Städte und Gemeinden der Metropolregion Hamburg mit z.Z. 16 Elektroautos den am 15.11.2011 gestarteten Feldtest zur Elektromobilität, um mit dem Einsatz der Elektrofahrzeuge in ihren Verwaltungen erstes Erfahrungswissen aufzubauen und sich der Herausforderung zu stellen, Elektrofahrzeuge auch in Regionen mit noch geringer Ladeinfrastruktur und zum Teil großen Wegstrecken zu etablieren.