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Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt: „Weihnachten ist das Einschreiten der Liebe Gottes“

In ihrer Weihnachtsbotschaft hat Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt Weihnachten als „das Einschreiten der Liebe Gottes“ beschrieben. Christus, dessen Geburt wir an Weihnachten feiern, trete mit seiner Liebe wie mit nach beiden Seiten ausgebreiteten Armen zwischen Verfeindete und Streitende und schaffe so neue Verbindungen, Versöhnung und Gemeinschaft. Schwerin (dds). In ihrer Weihnachtsbotschaft hat die Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), Kristina Kühnbaum-Schmidt, Weihnachten als „das Einschreiten, die Intervention der Liebe Gottes – unerwartet, ungewöhnlich“ beschrieben. An Weihnachten geschehe Unerwartetes mitten in einer Welt voller Unheil und Leid, so die Landesbischöfin: „Einer probiert es mit Liebe. Beantwortet Gewalt nicht mit Gewalt, sondern verkündet Frieden für alle. Setzt Hasstiraden nicht fort, sondern findet verbindende Worte. Tritt zwischen Verfeindete und Streitende mit nach beiden Seiten weit ausgestreckten Armen und schafft so neue Verbindung, Versöhnung und Gemeinschaft. Steht mit seinem Leben ein für alle, die Schutz und Zuflucht suchen.“ Dieser eine, Gott selbst, erklärt Kristina Kühnbaum-Schmidt, setze nicht auf Stärke und Macht, sondern komme klein und hilflos zur Welt: als neugeborenes Kind, als Christuskind. Vor diesem Einschreiten der Liebe Gottes müsse man sich nicht fürchten, so die Landesbischöfin weiter: „Fürchtet euch nicht vor den Möglichkeiten dieser Liebe. Fürchtet euch nicht, weil sie wirklich alles neu machen kann.“ Diese Weihnachtsbotschaft sei angesichts der Schrecken in den Kriegsgebieten der Erde, angesichts von Terror und Hass, den gravierenden Folgen des Klimakrise und so vielem Unheils auf der Welt so aktuell und wie hoffnungsstärkend. Ihr tiefer Trost werde weltweit herbeigesehnt, betonte Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt.

 

Der O-Ton von Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt im Wortlaut 

 

Weihnachten – mitten in einer Welt voller Unheil und Leid geschieht etwas völlig Unerwartetes: Einer probiert es mit Liebe. Beantwortet Gewalt nicht mit Gewalt, sondern verkündet Frieden für alle. Setzt Hasstiraden nicht fort, sondern findet verbindende Worte. Tritt zwischen Verfeindete und Streitende mit nach beiden Seiten weit ausgestreckten Armen und schafft so neue Verbindung, Versöhnung und Gemeinschaft. Steht mit seinem Leben ein für alle, die Schutz und Zuflucht suchen. Setzt nicht auf Stärke und Macht, sondern kommt klein und hilflos zur Welt: Als neugeborenes Kind, als Christuskind. Weihnachten ist das Einschreiten, die Intervention der Liebe Gottes – unerwartet, ungewöhnlich. Wie gut, dass die Engel dazu singen: Fürchtet euch nicht! Ja, fürchtet euch nicht vor der großen Macht der Liebe. Fürchtet euch nicht vor ihren Möglichkeiten. Fürchtet euch nicht, weil sie wirklich alles neu machen kann. Angesichts der Schrecken in den Kriegsgebieten der Erde, angesichts von Terror und Hass, den gravierenden Folgen des Klimakrise und so vielem Unheil auf der Welt ist diese Weihnachtsbotschaft so aktuell wie hoffnungsstärkend. Und ihr tiefer Trost wird weltweit herbeigesehnt. Deshalb hier und überall: Frohe und gesegnete Weihnachten!

 

Ihre Kristina Kühnbaum-Schmidt,

Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland