Menschlich gesehen

Landesbischof Ulrich bittet um Hilfe für Vertriebene

Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) unterstützt mit 100.000 Euro die vor der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) im Nordirak geflohenen Menschen, die schutzlos dem harten Winter ausgesetzt sind. Dringend nötig sind nach Angaben der lokalen Hilfsorganisationen vor allem Nahrungsmittel, Kleidung, Heiz-Material, Küchenutensilien, Decken, Matratzen und Kissen sowie eine winterfeste Ausstattung der Zelte, in denen die Flüchtlinge bislang leben.

Landesbischof Gerhard Ulrich appelliert an die Mitmenschlichkeit: „Ich rufe eindringlich zum Gebet für die verfolgten Christinnen und Christen dort auf – ebenso für die verfolgten Minderheiten muslimischen Glaubens! Wir feiern an Weihnachten die Geburt eines Flüchtlingskindes: Maria und Joseph flohen mit ihrem Baby Jesus vor dem Gewaltherrscher Herodes. Das Fest der Geburt Jesu Christi öffne unsere Herzen und Hände, um den Verfolgten zu helfen. Darum bitte ich.“

Die Flüchtlingshilfe im Nordirak wird vom Lutherischen Weltbund sowie von der Organisation „Christian Aid“ geleitet. Vor Ort arbeitet der Lutherische Weltbund mit der lokalen Hilfsorganisation CAPNI (Christian Aid Program Northern Iraq) zusammen. „Ein bewährter und seit langem bekannter Partner im Mittleren Osten“, sagt Hanna Lehming, Nahost-Referentin im Zentrum für Mission und Ökumene der Nordkirche. Mindestens 2,4 Millionen Menschen seien dort im August auf der Flucht gewesen, vor allem ethnische und religiöse Minderheiten wie Christen, Yeziden und Schiiten. Sie seien teilweise mit nichts als ihren Kleidern auf dem Leib geflohen und nun seit einem halben Jahr in Zelten untergebracht, so Lehming weiter. Die Nothilfe wird aus Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes der Nordkirche zur Verfügung gestellt.

Weitere Informationen und Materialien sind im Internet zu finden unter:

www.nordkirche-weltweit.de/internationale-beziehungen/nahost/mittlerer-osten/christen-im-mittleren-osten.html

Zur Unterstützung der Hilfsmaßnahmen sind auch Spenden notwendig, für die folgende Konten eingerichtet sind:

Spendenkonto des Zentrums für Mission und Ökumene:

IBAN:  DE11 2106 0237 0000 0273 75

BIC:  GENODEF1EDG

EDG Kiel

Projektnummer  4500  – Flüchtlingshilfe Nordirak

 

Spendenkonto der Diakonie Katastrophenhilfe:

IBAN: DE68520604100000502502
BIC: GENODEF1EK1

Evangelische Bank
Stichwort: „Flüchtlingshilfe Irak“