Landräte der Metropolregion Hamburg bei Ole von Beust -Gemeinsamer Beschluss zum Elbe-Fonds gefasst

Der Erste Bürgermeister der Hansestadt Hamburg, Ole von Beust, hat heute (1. Juni) die 14 Landräte aus der Metropolregion Hamburg zum Jahrestreffen empfangen. Im Mittelpunkt des Treffens standen ein Beschluss zur Einrichtung eines Elbe-Fonds zur Lösung der Verschlickungsproblematik in den kleinen Häfen, eine Vereinbarung über den Aufbau eines gemeinsamen Marketings und aktuelle Themen im Bereich Verkehr (A20, A22, A39, S-Bahn- Anbindung von Stade, Elektrifizierung der Strecke Hamburg-Lübeck)…Erster Kreisrat Michael Roesberg (Landkreis Stade) begrüßte die Einrichtung des Elbe-Fonds als wichtigen Schritt im Rahmen der Fahrrinnenanpassung. „Hieraus könnten insbesondere die laufenden Unterhaltungsmaßnahmen gefördert und das Naherholungsziel Maritime Landschaft Unterelbe weiter touristisch vorangetrieben werden.“ Eine Arbeitsgruppe wird im Sommer 2005 zügig die finanziellen und technischen Voraussetzungen als Grundlage für die Einrichtung des Fonds erarbeiten. „Unser Ziel ist es“, so Michael Roesberg, „dass bei der nächsten trilateralen Kabinettssitzung Hamburg-Niedersachsen-Schleswig-Holstein der Fonds dingfest gemacht wird.“
Die Bedeutung eines gemeinsamen Marketings in der Metropolregion betonte Landrat Axel Gedaschko (Landkreis Harburg). „Im nationalen und internationalen Wettbewerb muss man sich als Region positionieren. Unter der gemeinsamen Dachmarke Hamburg sind wir hervorragend aufgestellt.“ Die inhaltliche Ausgestaltung des Marketingansatzes erfolgt bereits in diesem Jahr mit allen Beteiligten.
Nach dem gut einstündigen Gespräch im Hamburger Rathaus über die weitere Zusammenarbeit in der Metropolregion eröffneten von Beust und die Landräte eine Wanderausstellung zur Entwicklung der Metropolregion in der Rathausdiele.
Nach den politischen Gesprächen mit den Landräten sagte der Erste Bürgermeister: „Die Zusammenarbeit in der Metropolregion ist so eng und vertrauensvoll wie nie zuvor. Ich bin daher gewiss, dass es uns gelingen wird, gemeinsame Antworten auf die Herausforderungen der Zukunft zu finden. „
Die Wanderausstellung mit dem Titel: „Neue Perspektiven“ kann von heute bis zum 14. Juni besucht werden. Anschließend soll sie in Kiel und Hannover Station machen, um anschließen durch die Landkreise der Metropolregion zu „wandern“. Auf 51 großformatigen Bild-Tafeln mit ausführlichen Texten werden Stärken, Gemeinsamkeiten und aktuelle Herausforderungen dargestellt.
Auch die Historie der Metropolkooperation findet Erwähnung: So dürfte nur wenigen der 4,2 Millionen Bewohnern in den rund 800 Städten der Metropolregion bekannt sein, dass die Zusammenarbeit 1928 mit der Gründung des „Hamburg-preußischen Landesplanungsausschusses“ begann. Ole von Beust sagte beim Rundgang durch die Ausstellung: „Hier wird deutlich, dass sich die Metropolregion Hamburg in der Globalisierung gut positioniert hat. Sie liegt im Schnittpunkt bedeutender Verkehrsachsen und ist eine wichtige Drehscheibe und Knotenpunkt des nordeuropäischen Wirtschaftsraumes. Mit ihren Stärken als Hafenmetropolregion und Logistikzentrum, als Luftfahrt-, IT- und Medienstandort, aber auch in den Bereichen Biotechindustrie und Nanotechnologie verfügt die Metropolregion über hervorragendes wirtschaftliches Potenzial, und gute Voraussetzungen für weiteres Wachstum.“ Um die Leistungsfähigkeit weiter auszubauen, kommt es darauf an, durch eine enge Kooperation von Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden und Gebietskörperschaften den Standort zu stärken, um Unternehmen fest in der Metropolregion zu verankern und Wachstumskerne weiter auszubauen und zu stärken.









