Lübecker Einzelhandel stärken – Parkflächen rund um die Altstadt nicht wochenlang blockieren

Der Vorsitzende der SPD-Bürgerschaftsfraktion Peter Reinhardt erklärt:

„Die Forderung nach der Schaffung von zusätzlichen Parkhäusern in der Altstadt greift zu kurz und ist kein Allheilmittel zur Lösung der Krise des Einzelhandels und der Altstadt. Der Vorsitzende des CDU-Wirtschaftsrates Wilhelm Wessel verschweigt, dass einem jüngst in Insolvenz gegangenen Herrenausstatter ein eigenes Parkdeck in unmittelbarer Nähe zum Geschäft für seine Kunden betreibt und Karstadt ebenfalls ein eigenes Parkhaus für seine Kunden zur Verfügung steht… Vor einer Entscheidung über neue zudem nur langfristig wirksam werdende zusätzliche Parkhäuser und -decks halten wir es für dringend notwendig, das vorhandene Angebot durch bauliche und organisatorische Maßnahmen zu verbessern, die Öffnungszeiten zu verlängern und einheitlich zu gestalten.

Angesichts der Klagen des CDU-Wirtschaftsrates halten wir es für überfällig zu prüfen, ob es im Interesse des Standortes Lübeck vernünftig ist, auch in der Zukunft zahlreiche Parkplätze rund um die Altstadtinsel wochenlang für die Durchführung von Veranstaltungen zu blockieren und damit den Kunden zu entziehen.

Eine weitere Sperrung des gut von Besuchern und Kunden gut angenommenen Parkplatzes der MuK für die geplante Verlagerung der Messe Handel und Handel weg vom Volksfestplatz hin an den Altstadtrand lehnen wir entschieden ab.

Dies würde den Einzelhandel in der Altstadt mutwillig zusätzlich schwächen.

Die SPD wird im Hauptausschuss darüber Aufklärung verlangen, welche finanziellen Auswirkungen durch die zeitweise Belegung von über 100 Parkplätzen bei der KWL durch die Durchführung von Veranstaltungen entstehen, ob der Bereich Märkte die Einnahmeausfälle der KWL trägt und in welchem Umfang die Veranstalter die Mindereinnahmen übernehmen.“