Lübeck-Kücknitz erhält Lärmschutz

Kiel / Lübeck. Im Lübecker Stadtteil Kücknitz soll Lärmschutz entlang der B 75 die Anwohner entlasten. Das Verkehrsministerium in Kiel hat dem Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr den Planungsauftrag für das Lärmschutzprojekt zwischen den Verkehrsknoten A226/B104/B75 und B75/ Waldhusener Weg (K20) erteilt. Nach Erstellung eines lärmtechnischen Entwurfes ist ein Planfeststellungsverfahren vorgesehen. Mit dem Baubeginn ist frühestens in etwa 3 bis 4 Jahren zu rechnen. Die Kosten trägt der Bund als Baulastträger der B 75. Für Verkehrsminister Dieter Austermann ist die Reduzierung der Lärmbelastung im Nahbereich der B 75 ein besonderes Anliegen. Austermann: „Ich begrüße die wirtschaftliche Entwicklung in den Lübecker Häfen sehr. Aber es gilt auch, den damit verbundenen nachteiligen Auswirkungen entgegen zu treten. Der Bau von Lärmschutzmaßnahmen entlang der B 75 wird hierzu entscheidend beitragen. Die Anwohner werden eine spürbare Lärmentlastung erhalten.“
Die Lärmsanierungsmaßnahme ist eine freiwillige Leistung des Bundes, auf die kein rechtlicher Anspruch besteht. Aktive Lärmschutzmaßnahmen waren von der Bevölkerung in der Vergangenheit zunächst abgelehnt worden. Mittlerweile ist aber ersichtlich, dass nur diese zukünftig einen wirkungsvollen Lärmschutz bieten können.
Der Ausbau der Lübecker Häfen hat zu einer enormen Steigerung der Verkehrsbelastung im Zuge der B 75 im Norden Lübecks geführt. Zurzeit wird die B 75 von täglich über 32.000 Kraftfahrzeugen befahren, davon über 4.100 LKW. Insbesondere die entlang der B 75 bestehende nahe Bebauung im Bereich Kücknitz/Rangenberg muss enorme Lärmbelastungen durch den überproportional gestiegenen Lkw-Verkehr ertragen.









