Lübecks hässliche „Graffiti-Schmierereien“ müssen weg!

von Wolfgang Freywald – Fotos: TBF/Holger Kröger
Manche sagen „Kunstwerke“ dazu, die meisten „Schmiere- oder Schweinereien“. Graffitis sind in der Hansstadt Lübeck inzwischen keine Seltenheit mehr. Wo man hinschaut verschandeln die Tags Brücken, Häuser, Unter- und Überführungen. Ein Rätsel bleibt es, wie die Sprayer zum Teil in schwindelerregender Höhe, wie in der Königstrasse, die Graffitis anbringen konnten. Dieses hässliche Tags gehören mittlerweile zum Stadtbild. Aber das muss doch nicht sein? Es entstehen wirtschaftliche Schäden in Millionenhöhe, der Frust und der Ärger der Betroffenen gar nicht mitgerechnet. Bei den Behörden werden unnütz Kräfte gebunden, die anderweitig sinnvoller eingesetzt werden könnten.
Gemeint sind nicht die schmückenden Graffitis an Häusern, die ohne diese Malereien eher hässlich aussehen würden. Sondern die sinnlosen, zerstörerischen Schmierereien und menschenverachtenden Parolen, die wirklich niemand will.
Die Polizei verzeichnet ab und zu Erfolge, wenn sie mal eine Gruppe Sprayer fasst, doch wenig später sind die Täter wieder auf freiem Fuss und es geht aufs Neue los. Ansonsten klagt sie über fehlende Kapazitäten. Die Bundesgesetze bieten keinen Raum für eine Satzungsänderung für die Nutzung des öffentlichen Raumes und die Kommune hat kein eigenes Personal für die Betreuung von Problemgruppen.
Die CDU fordert seit Jahren das Kieler-Graffiti-Modell „KLAR SCHIFF“ in der Hansestadt Lübeck. Ingrid Schatz: „Lübeck muss konsequenter gegen derartige Schmierereien vorgehen. Das Kieler Modell, welches aus einem System von umgehender Beseitigung illegaler Graffiti, konsequenter Strafverfolgung illegaler Sprayer, Anwendung pädagogischer Maßnahmen sowie gezielter Öffentlichkeitsarbeit besteht, haben in Kiel zu mehr Sauberkeit geführt, genauso wie punktuelle, gezielte Reinigung von Stadtteilen. Dieses Projekt hätte schon längst in Lübeck übernommen werden müssen.“
Und auch Bürgermeister Bernd Saxe hat im Jahr 2003 ein Massnahmenprogramm und Stadtverordnung gegen die Graffiti-Schmierereien ins Leben gerufen, ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Karl-Heinz Georg, Bereichsleiter für Jugendarbeit und Geschäftsführer des Kriminalpräventiven Rates der Hansestadt: „
Touristen und Geschäftsleute, die Lübeck besuchen, haben kein Verständnis für die laxe Handhabung mit den Graffitis und nehmen ein Bild der Hansestadt mit nach Hause, das dem einer Stadt, die Weltkulturerbe ist, nicht gerecht wird.
Punkt.Lübeck fordern Politiker, Unternehmer und Bürger gleichermassen auf: „Setzen Sie sich gegen die Graffitit-Schmierereien zu wehr und schreiben Sie eine Beschwerde an den Bürgermeister.
Lübeck muss sauber werden!
