LKA-SH: ADAC Kassenautomat gesprengt – Zeugen gesucht; Lichtbilder beigefügt
Kiel (ots) – In der vergangenen Nacht sprengten um 0:43 Uhr bislang unbekannte Täter einen Kassenautomaten auf dem an der B 404 liegenden ADAC Verkehrsübungsplatz in Boksee und erbeuteten das darin enthaltene Bargeld in bislang noch unbekannter Höhe. Der an dem Kassenautomaten verursachte Totalschaden spricht für den Einsatz illegaler Pyrotechnik. Die herbeigeführte Explosion deformierte den Kassenautomaten so stark, dass sich dieser öffnete und den Unbekannten den Zugriff auf das Bargeld ermöglichte. Der noch in der Nacht eingesetzte Kriminaldauerdienst konnte Einzelteile des Gehäuses bis zu einer Entfernung von 20 Metern sicherstellen. Bei der weiteren Tatortbesichtigung bemerkten die Beamten ein aus der Verankerung der Geländeumzäunung heraus gebrochenes Element, über das sich die Täter Zugang zum gesicherten Gelände verschafft haben dürften. Die Sprengstoffexperten des Landeskriminalamtes haben die Ermittlungen aufgenommen und den Tatort besichtigt. Nachdem der Kassenautomat bereits im August 2013 brachial aber ohne den Einsatz von illegaler Pyrotechnik von Unbekannten erfolglos angegangen wurde, machten die Täter der vergangenen Nacht nun Beute. Wir bitten Zeugen des Vorfalls, sich mit uns unter Telefon 0431 160-61111 oder über den Polizeiruf 110 in Verbindung zu setzen. Auch an dieser Stelle warnen wir ausdrücklich vor den Gefahren selbst hergestellter Sprengkörper und nicht erlaubter pyrotechnischer Gegenstände. Die Gefahr, die für den Täter selbst oder für unbeteiligte Dritte entsteht, sollte nicht unterschätzt werden. Neben einem unkalkulierbaren Zünd- und Abbrandverhalten ist insbesondere die Sprengwirkung solcher Sprengkörper mit der einer Handgranate vergleichbar. Zudem führt der Verursacher rein strafrechtlich betrachtet eine Sprengstoffexplosion herbei, die mit einer hohen Freiheitsstrafe ab einem Jahr geahndet wird. Rückfragen bitte an: Landeskriminalamt Schleswig-Holstein Stefan Jung Telefon: 0431/160-4050 E-Mail: Presse.Kiel.LKA@Polizei.LandSH.de
Quelle: presseportal.de