LKA-SH: Das Erfolgsprojekt wird fortgesetzt: Landespolizei schreibt zum zweiten Mal den dualen Studiengang „Informationstechnologie“ aus
Kiel (ots) – Ein Pilotprojekt geht in die zweite Runde: In Kooperation mit der Fachhochschule Kiel (FH) sucht die Landespolizei erneut qualifizierten IT-Nachwuchs für den neuen dualen Studiengang „Informationstechnologie“. Die Ausschreibung für insgesamt fünf Studienplätze läuft ab sofort bis zum 28. Oktober 2018, Einstellungstermin ist der 1. August 2019. Ziel ist es, gut ausgebildete Informatiker für das spannende Aufgabenfeld der Einsatz- und Ermittlungsunterstützung zu gewinnen. Die ersten fünf Studierenden haben zum 1. August 2018 ihr Studium an der FH Kiel sowie die praktische Ausbildung im Landeskriminalamt Schleswig-Holstein (LKA) begonnen – und sind begeistert. Ob Cybercrime, Staatsschutz oder Digitale Spuren: Die „Pioniere“ des neuen Studienganges schätzen besonders, dass sie ihr Interesse an Informationstechnologie mit praktischer Polizeiarbeit verknüpfen können. „Wir wurden vom ersten Tag in die Ermittlungen mit einbezogen“, lobt Mirja Bröcker, die zurzeit im Dezernat „Cybercrime und Digitale Spuren“ eingesetzt ist. Jens Boyer findet es toll, dass er an der FH genau weiß, wofür er lernt. Im LKA darf er sein Wissen anbringen und fühlt sich als Kollege von morgen geschätzt. „Das Team bindet uns ein.“ Drei Jahre dauert das Studium von Mirja Bröcker, Jens Boyer und ihren drei Kommilitonen. Es schließt mit dem international anerkannten Bachelor of Science in Informationstechnologie ab. „Ich freue mich über die positiven Rückmeldungen des ersten Jahrgangs. Die Einbindung vom ersten Tag an zeigt, wie sinnvoll die Verknüpfung von Studium und Praxis für beide Seiten ist“, sagt Schleswig-Holsteins Innenminister Hans-Joachim Grote dazu. „Unsere Polizei kann bei diesem sich so schnell weiter entwickelnden Thema vom aktuellsten Wissen profitieren: Die Absolventen werden wir auch für das im Aufbau befindliche Kompetenzzentrum Digitale Spuren gut gebrauchen können.“ Auch Christoph Weber, Dekan des Fachbereichs Informatik und Elektrotechnik der FH Kiel, ist davon überzeugt, dass Landespolizei und Hochschule gleichermaßen von dem neuen Studienangebot profitieren: „Die Fachhochschule Kiel durch wichtige Impulse aus der digitalen Verbrechensbekämpfung der Polizeiarbeit und das LKA Schleswig-Holstein durch die Sicherung von qualifiziertem Fachpersonal.“ Die Akquise von IT-Fachpersonal insbesondere mit dem Schwerpunkt IT-Sicherheit gestalte sich für viele Unternehmen als zunehmend schwierig. „Das LKA Schleswig-Holstein beschreitet mit dem IBS-Programm der FH Kiel einen richtigen Weg, indem es sich als attraktiver Arbeitgeber positionieren kann und auf diesem Wege schon frühzeitig begabte junge Menschen an sich bindet.“ Die Ausschreibung richtet sich vorrangig an Schulabgänger/innen mit Abitur oder Fachhochschulreife, die Interesse an der polizeilichen Arbeit und eine hohe IT-Affinität mitbringen. Sie sollten gute Noten in Mathematik und naturwissenschaftlichen Fächern vorweisen können (der erfolgreich absolvierte Mathematik- und Techniktest an der FH Kiel ist Voraussetzung für das Studium) und bereit sein, sich nach Abschluss des Studiums vertraglich für mindestens fünf Jahre an die Landespolizei zu binden. Im Gegenzug finanziert die Landespolizei das duale Studium „Informationstechnologie“ über sechs Semester an der FH Kiel mit einem geregelten Einkommen und übernimmt die Einschreibegebühren sowie die Gebühr für die Forschungs- und Entwicklungsabteilung der FH. Darüber hinaus zahlt sie auch die Semestergebühren ab dem 3. Semester – bei sehr guten Leistungen in voller Höhe, bei guten Leistungen zur Hälfte. Außerhalb des Semesters ist das LKA Ausbildungs- und Betreuungsbetrieb. Die Stellenausschreibung mit weiteren Informationen finden Sie unter: http://t1p.de/LKAstudium
Quelle: presseportal.de