Lübeck ist Stadt der Wissenschaft 2012
Ministerpräsident Carstensen und Minister de Jager gratulieren Lübeck: „Ein positives Signal für das ganze Land“ – Als herausragenden Erfolg für Lübeck und ein positives Signal für das Land haben Ministerpräsident Peter Harry Carstensen und Wissenschaftsminister Jost de Jager die Entscheidung des Stifterverbandes der deutschen Wissenschaft bezeichnet, Lübeck ab 2012 den Titel „Stadt der Wissenschaft“ zu verleihen.
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„Wir freuen uns, dass nach der Auszeichnung Kiels als „Stadt der jungen Forscher 2011“ ein weiterer begehrter Wissenschafts-Titel nach Schleswig-Holstein geht. Der Sieg im zweiten Anlauf zeigt auch: Hansestädtische Beharrlichkeit zahlt sich aus
“, sagte Carstensen. Nach den Worten von de Jager sei es im Zusammenspiel von Stadt, Hochschulen und bürgerschaftlichen Einrichtungen gelungen, ein überzeugendes Konzept zu erarbeiten und dies vor der Jury professionell zu präsentieren. De Jager war gemeinsam mit einer Delegation aus Lübeck zum Wettbewerbs-Finale nach Mainz gereist.
Preis ist mit 250.000 Euro dotiert
Die Jury hat dem Lübecker Konzept den Vorzug vor Halle an der Saale und Regensburg gegeben. Lübeck soll seine Bürger als Preisträger im nächsten Jahr mit originellen Projekten für die Wissenschaft begeistern. Aktuell führt Mainz den Titel als „Stadt der Wissenschaft 2011“. Vorher waren Bremen und Bremerhaven (2005), Dresden (2006), Braunschweig (2007), Jena (2008) und Oldenburg (2009) ausgezeichnet worden. Der Preis ist mit 250 000 Euro dotiert.
Hanse trifft Humboldt
Lübeck hatte sich mit dem Slogan „Hanse trifft Humboldt“ beworben. Die Stadt stellt sich dabei nach Angaben der Jury der Herausforderung, „Wissenschaft als elementaren Teil der Stadtentwicklung zu begreifen und als Teil der öffentlichen Kommunikation zu inszenieren“. Dabei baue die Bewerbung auf das ganzheitliche Wissenschaftsideal Wilhelm von Humboldts in Verbindung mit dem „Geist der Hanse“ aus Wagemut, Weltoffenheit und Neugier. Die Bewerbung als Stadt der Wissenschaft ist fester Bestandteil eines umfassenden Entwicklungskonzeptes für den Wissenschaftsstandort. Lübeck hatte sich bereits zum zweiten Mal beworben, nachdem die Stadt 2008 im Finale knapp gegen Oldenburg verloren hatte. „Lübeck hat den Schwung genutzt und sich mit einen frischen Konzept präsentiert, das viele neue Akzente setzt und zugleich die besten Ideen der ers-ten Bewerbung produktiv weiterentwickelt
„, so die Jury.