Lübeck kann aufatmen: Neo-Nazis sagen „Trauermarsch“ ab
Senator Möller: „Große Freude“ – „Schönes Osterfest“ – Die von den Neo-Nazis für den 30. März 2013 unter dem blasphemischen Titel „Trauermarsch“ angemeldete Demonstration haben die Organisatoren heute abgesagt, wie Lübecks Innensenator Bernd Möller heute mitgeteilt hat. Möller begrüßt die Absage der „Demonstration“ ausdrücklich: „Mit großer Freude kann ich mitteilen, dass 14 Jahre unheiliger Tradition zum Ende kommen. Heute ist bei der Versammlungsbehörde ein Schreiben des Anmelders vom 1. Februar 2013 eingegangen.“In diesem Schreiben gibt der Anmelder bekannt, „dass ich alle von mir angemeldeten Demonstrationen abmelde, einschließlich die am 30.März 2013 geplante Demonstration“.
Die von diesem Herrn erbetene Eingangsbestätigung von der Ordnungsbehörde werde die Hansestadt „sehr gern erteilen“, so Möller.
Er danke allen Menschen in Lübeck und der Region, die mit ihrem großen bürgerschaftlichen und politischen Engagement dazu beigetragen haben, den Rechtsextremisten diese Aufzüge auszutreiben. „Ebenso danke ich allen beteiligten Verwaltungsmitarbeitern sowie der Polizei für die langjährige Begleitung dieser unseligen Veranstaltungen und insbesondere für die großen Anstrengungen im vergangenen Jahr, zu einem Verbot zu kommen.“
Abschließend sagte der Innensenator: „Wir können uns nunmehr auf ein schönes Osterfest und fröhliche oder erbauliche Veranstaltungen am Ostersamstag freuen!“
Allerdings zeige die im Internet von den Rechtextremen angedrohte Ausdehnung von sogenannten Gedenkveranstaltungen auf andere Orte und Zeiten, dass das Engagement gegen diesen rechten Ungeist aufrecht erhalten werden muss. „Außerdem gilt es weiter, die von Neonazis bedrängten Nachbarkreise von Lübeck aus zu unterstützen.“+++