Lübeck: Schutzmaßnahmen im Lübschenfeld waren ein voller Erfolg
Dank Amphibienschutzzaun überlebten fast alle Tiere – Deutlich weniger Amphibien unterwegs. Seit Mitte März haben sich die Amphibien auf ihren Weg zum Laichgewässer gemacht. Auch in diesem Jahr war es dem Aufstellen eines Amphibienschutzzaunes zu verdanken, dass kaum ein Tier zu Tode kam.Insgesamt wurden über 1.240 Erdkröten, 144 Teichmolche sowie 34 Grasfrösche und 11 Teichfrösche beim Übersetzen auf die Seite des Laichgewässers gezählt. „Das ist deutlich weniger als im vergangenen Jahr“, stellt Birgit Hartmann, Bereichsleiterin des Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutzes (UNV) der Hansestadt Lübeck, fest.
Die sehr trockenen letzten drei Jahren werden mit der rückläufigen Anzahl zu tun haben. Denn Amphibien brauchen eine hohe Luftfeuchtigkeit sowie ausreichend Gewässer, um sich fortzupflanzen.
Mittlerweile ist der Schutzzaun wieder abgebaut. Im Laichgewässer entwickeln sich derzeit aus den wimmelnden Kaulquappen kleine Kröten, Frösche und Molche. Seit Mitte Juni verlassen die diesjährigen Jungtiere zu Hunderten das Laichgewässer und suchen in der Umgebung ihre Landlebensräume.
Unermüdlicher Einsatz
Das Team der Freiwilligen ist untereinander gut vernetzt. Auch ein Treffen mit anderen Amphibienschützer:innen hat stattgefunden, um sich über Erfahrungen auszutauschen. Findet sich keine andere Lösung als die Zaunaufstellung, wird es im kommenden Jahr einen weiteren Einsatz geben. Dies wird derzeit seitens der unteren Naturschutzbehörde geprüft.
„Neben der Zaunerrichtung ist das zweimal tägliche Leeren der eingegrabenen Eimer unerlässlich für den Erfolg der Maßnahme,“ kommentiert Jan Lobik, zuständiger Sachbearbeiter für Artenschutz im Team Naturschutz, Landschaftsplanung und Immissionsschutz beim Bereich UNV.
Wer aktiv unterstützen möchte, kann sich bei Jan Lobik melden per E-Mail an jan.lobik@luebeck.de oder telefonisch unter der Rufnummer 0451/122-3980.