Mann spricht Kinder an – er konnte noch am Nachmittag ermittelt werden
HL-St. Gertrud-Meesenplatz
Am Sonntagvormittag, 29. Juli 2012, meldete sich gegen 10:45 Uhr eine Zeugin bei der Polizei. Sie war zuvor auf dem Spielplatzgelände am Meesenplatz. Dort war ihr ein Mann aufgefallen, der sich mit einem 10-jährigen Mädchen unterhielt. Da der Zeugin dieser Mann suspekt erschien, informierte sie die Polizei. Die verdächtigte Person entfernte sich in Richtung Goebenstraße. Weiteres konnte die Zeugin nicht angeben. Auf Befragen gab das sehr verängstigte 10-jährige Mädchen an, dass ihr eine Cola von dem Mann angeboten worden war. Die Zeugen ergänzte, dass das Kind hinsichtlich der Eltern ausgefragt wurde. Das Mädchen wurde nach Hause gefahren und den Eltern übergeben. Der beschriebene Mann konnte nicht mehr angetroffen werden.
Am späteren Nachmittag (17:30 Uhr) erschien eine 19-jährige Zeugin mit ihrer achtjährigen Cousine auf dem Revier am Meesenring. Dieses Kind wurde ebenfalls von einem Mann auf dem Spielplatz angesprochen. Sie wurde gefragt, ob sie mit zur Wohnung kommen wolle. Dort wollte er ihr Cola, Chips und Kuchen anbieten. Dieses lehnte das Mädchen ab und lief stattdessen zu ihrer Cousine.
Die Polizeibeamten suchten umgehend den Spielplatz auf und trafen den gesuchten Mann an. Der 45-jährige Lübecker, welcher der Beschreibung nach auch am Vormittag mit dem Mädchen gesprochen hatte, gab an, dass er mit den Mädchen gesprochen hätte.
Bei ihm wurden zunächst die Personalien festgestellt. Anschließend erfolgte eine erkennungsdienstliche Maßnahme. Danach wurde er entlassen. Nach jetzigem Ermittlungsstand liegen keine Straftaten vor. Vorsorglich werden Beamte des Kommissariat 11 allerdings den 45-jährigen aufsuchen und eine so genannte Gefährdeansprache durchführen.
Wer als Zeuge etwas beobachtet, was auffällig erscheint, sollte im Zweifel immer die Polizei informieren – zum Wohle der Kinder kann der Anruf über 110 nicht verkehrt sein!“, sagte Stefan Muhtz, Pressesprecher der Polizeidirektion Lübeck. An die Eltern gibt er den Rat:“ Sprechen Sie in regelmäßigen Abständen über das Thema und sensibilisieren Sie ihre Kinder!“