Marinetaucher verunglückt bei Übung in Bayern tödlich

Foto: Marine
Glücksburg -Während einer routinemäßigen Tauchübung ist ein Marinesoldat aus Kiel am Dienstag, dem 27.06.06 im Walchensee / Bayern tödlich verunglückt. Der 24jährige Unteroffizier war gegen 13:00 Uhr mit einem Kameraden in den Walchensee abgetaucht. In etwa 47 Meter Tiefe setzen die beiden Marinetaucher aus noch ungeklärter Ursache ein Notsignal an die Wasseroberfläche ab. Daraufhin wurde ein Rettungstaucher zur Hilfe geschickt. Nach wenigen Minuten kamen die drei Soldaten wieder nach oben. Für den jungen Unteroffizier kam die Hilfe zu spät.
Sofort eingeleitete Wiederbelebungsversuche blieben ohne Erfolg. Der zusätzlich zum Taucherarzt herbeigerufene Notarzt, der unmittelbar nach dem Unglück vor Ort war, konnte nur noch den Tod des Soldaten feststellen.
Die Unfallursache ist noch ungeklärt. Die Untersuchungen sind angelaufen.
Hintergrundinformationen :
Die Minentaucher suchen, lokalisieren, identifizieren und bekämpfen Seeminen und andere Kampfmittel. Diese können sich in küstennahen Seegebieten, Hafenanlagen, Binnengewässern und natürlich auch an Land befinden. Während die Taucher von Polizei, Feuerwehr und anderen Bundes- und Landesbehörden bis zu 31 Meter tauchen dürfen, erledigen die Minentaucher der Marine Aufträge bis 60 Meter Wassertiefe und unterstützen damit andere Behörden auf Anfrage.
Einsatzerfahrungen im Bereich der Kampfmittelbeseitigung konnten die Minentaucher u.a. auf dem Balkan und in Afghanistan sammeln









