Blaulicht

Mehr Falschgeld in Mecklenburg-Vorpommern im Umlauf

Im 1. Halbjahr 2012 sind in Mecklenburg-Vorpommern 209 falsche Euro-Banknoten im Zahlungsverkehr registriert worden. Die Zahl der Fälschungen ist damit gegenüber dem 1. Halbjahr 2011 um ca. 20 % gestiegen. Der dadurch verursachte Schaden stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 10.385,- Euro auf 12.785,-Euro.
Dementgegen sind diese Zahlen sowohl bundes- als auch europaweit um 5 % bzw. um 15,2 % rückläufig.
Am häufigsten sind in unserem Land im laufenden Jahr (1. Halbjahr) 20,- Euro-Banknoten (80 Stück) in Verkehr gebracht
worden, gefolgt von 50,- (52 Stück) und 100,- Euro-Banknoten (52 Stück). Die größte Häufung an gefälschten Euro-Noten insgesamt und zugleich bei den genannten 20,- Euro-Fälschungen liegt mit 106 von 209 Stück (gesamt) bzw. mit 49 von 80 Stück im Raum Rostock.

Gefälschte Noten werden in unserem Land zumeist in kleineren Stückzahlen (1-2 Scheine) und überwiegend im Handel
(Supermärkte etc.) und in Restaurantketten in Verkehr gebracht.

Die Anzahl gefälschter Münzen ist im Vergleichszeitraum ebenfalls angestiegen. Die Zunahme von 837 auf 902 Stück entspricht einem Anstieg von ca. 8 %. Dabei handelt es sich überwiegend um Fälschungen von 1,- und 2,- Euro-Münzen, wobei letztere ca. 83 % der Gesamtzahl gefälschter Münzen ausmachen.
Auch wenn der Anteil der Fälschungen gemessen an der Anzahl echter im Umlauf befindlicher Euro-Banknoten und -Münzen weiterhin sehr gering ist, sollte Bargeld, insbesondere Banknoten, stets aufmerksam geprüft werden, denn für Falschgeld gibt es keinen Ersatz.
08.08.2012

Die Echtheit von Euro-Banknoten lässt sich mit dem einfachen Test „Fühlen-Sehen-Kippen“ überprüfen. Im Zweifelsfall sollte eine verdächtig erscheinende Banknote mit einer zweiten, echten Banknote verglichen werden. Informationsangebote zum Thema „Falschgeld erkennen“
stellen u.a. die Deutsche Bundesbank, die Europäische Zentralbank sowie die Polizei (www.polizei-beratung.de) im Internet bereit. Diese Informationsangebote werden regelmäßig aktualisiert.
Zugleich sind Mitarbeiter des Landeskriminalamtes im Rahmen der Sicherheitspartnerschaft Mecklenburg-Vorpommern mit
Partnern aus Handel, Banken und Wirtschaft mit einem Stand auf der diesjährigen Hanse Sail vom 09.08. bis zum 12.08.2012
vertreten. Auch hier erhalten interessierte Gäste die Möglichkeit, sich zum Themenfeld Falschgeld beraten zu
lassen. Zum Informationsangebot gehören darüber hinaus Themen wie Kartensicherheit und Zivilcourage, aber auch die Simulation
eines Computer-Hacking-Angriffs. Letzteres dürfte angesichts der Aktualität speziell dieses Themas gepaart mit der besonderen Veranschaulichung in Form einer Simulation bei den Gästen auf besonderes Interesse stoßen.