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Politik & Wirtschaft

Meurer zur heutigen MPK: „Pflege braucht politische Rückendeckung“ / bpa fordert zeitnahe Anpassungen von Vergütungsvereinbarungen, um Rekord-Energiepreise refinanziert zu bekommen

Berlin (ots) – Zur heutigen Sitzung des Bundeskanzlers und der Ministerpräsidenten der Länder sagt der Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa), Bernd Meurer: „Die Rekordpreise an den Tankstellen und auf die Energiemärkten betreffen die Pflegebranche in besonderem Maße. Für stationäre Pflegeeinrichtungen und Einrichtungen der Eingliederungshilfe steigen die Energiekosten in ungeahnte Höhen; ambulante Dienste müssen deutlich mehr für Benzin ausgeben, um Pflegebedürftige gerade in ländlichen Regionen zu versorgen. Weil die Pflegeeinrichtungen ihre Vergütungsvereinbarungen und damit auch die Sachkosten langfristig verbindlich mit den Kostenträgern vereinbart haben, bekommen sie die unerwartet rasant gestiegenen Energiekosten schlicht nicht refinanziert. Dabei handelt es sich um Kostensteigerungen von mehreren Prozentpunkten, bezogen auf das Gesamtbudget einer Einrichtung, oder mehr als 100.000 Euro zusätzlich für Gas- und Stromkosten für ein einzelnes Pflegeheim. Seit Jahren ermöglicht die Politik nicht, dass betriebliche Wagnisse angemessen vergütet werden. Deshalb können die Pflegeeinrichtungen auf solche Entwicklungen nicht reagieren. Die Unternehmen brauchen jetzt klare politische Rückendeckung und die garantierte Möglichkeit, umgehend in Nachverhandlungen mit den Kostenträgern einzutreten, um die Rekord-Energiepreise in den Vergütungsvereinbarungen refinanziert zu bekommen.“ Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) bildet mit mehr als 13.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe sowie der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind systemrelevanter Teil der Daseinsvorsorge. Als gutes Beispiel für Public-private-Partnership tragen die Mitglieder des bpa die Verantwortung für rund 395.000 Arbeitsplätze und circa 29.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Die Investitionen in die soziale Infrastruktur liegen bei etwa 31 Milliarden Euro. Pressekontakt: Für Rückfragen: Norbert Grote, Bernd Tews, bpa-Geschäftsführer, Tel.: 030/30 87 88 60, www.bpa.de Original-Content von: bpa – Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., übermittelt durch news aktuell

Quelle: presseportal.de