Mieter versucht Haus zu Sprengen
Fotos: TBF/Holger Kröger – Der Mieter eines Hauses Gneisenaustraße/Ecke Marlistrasse, in Lübeck, versuchte am Dienstagvormittag – entdeckt durch den Vermieter -, das ausgeschüttetes Benzin, brennende Kerzen und drei Gasflaschen durch den Mann entzündet werden. Die Gneisenau- und die Marlistraße wurden voll gesperrt, die Nachbarhäuser evakuiert. Offenbar wollte sich ein Mieter gegen die Kündigung wehren.
Neueste Erkenntnisse der Polizei dazu:
Dem 56-jährigen Mieter war bereits zum Ende November die Wohnung gekündigt worden. Die Frist zum Auszug war auf den 31. Dezember gesetzt worden, aber der Mieter blieb.
Am Vormittag wurden dann in der Garage, die sich in dem Haus befindet, drei geöffnete Gasflaschen und ein Kanister gefunden. In einem Nebenraum standen Kerzen, die offenbar schon entzündet waren. Die Feuerwehr holte die Gegenstände aus der Garage.
Unklar war zunächst, ob sich auch im Haus gefährliche Gegenstände befanden. Die Nachbarn wurden schnellstmöglich evakuiert. Es waren über 20 Personen, die in einem Stadtwerke-Bus untergebracht wurden. Der Kampfmittelräumdienst wurde angefordert, der die Wohnung durchsuchte und dabei fanden sie auch Benzin, das in den Räumen ausgeschüttet war, und eine Handgranate. Die Anwohner konnten gegen 16 Uhr wieder in ihre Wohnungen einziehen.
Der Mieter wurde vorläufig festgenommen und wird vom Kriminaldauerdienst verhört. „Zu den weiteren, noch laufenden strafrechtlichen Ermittlungen, Polizeisprecher Stefan Muhtz, können erst am Mittwoch, in gemeinsamer Absprache mit der Lübecker Staatanwaltschaft, Angaben gemacht werden“.