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Lübeck Lupe

Museum für Natur und Umwelt jetzt im europäischen Netzwerk naturwissenschaftlicher Sammlungen

Mit dem Verein NORe (Museumsverbund der Nord- und Ostsee Region), der elf naturwissenschaftliche Sammlungen von Museen in Norddeutschland vereint, wurde das Lübecker Museum für Natur und Umwelt jetzt Mitglied des europäischen Zusammenschlusses CETAF (Consortium of European Taxonomic Facilities).

In Oslo warb Prof. Dr. Angelika Brandt, Biologie-Professorin an der Uni Hamburg und NORe-Vorstandsvorsitzende, erfolgreich um die Aufnahme in das europäische Netzwerk.  Das Lübecker Haus ist über diesen Zusammenschluss nun mit großen Forschungseinrichtungen z.B. in Wien, Paris und London verbunden.

Die zoologischen Sammlungen des Museums für Natur und Umwelt, die zum Teil historisch sind, umfassen heimische Insekten, Muscheln und Schnecken, Wirbeltiere und Skelette. Im Herbarium werden Sammlungen aus der norddeutschen Region aus rund 100 Jahren bewahrt, z.B. Samenpflanzen, Farne, Moose. Die geologischen Sammlungen enthalten Gesteine, Mineralien und Fossilien. Herausragende Stücke sind ein eiszeitlicher Riesenhirsch und die europaweit einzigartigen Fossil-Funde aus der Zeit des Miozäns vor etwa 11 Millionen Jahren. Das Ensemble von Bartenwalen, Zahnwalen und einem Hai umfasst auch so genannte Holotypen,  anhand derer eine Art erstmalig beschrieben und begründet wird.

Der Verein NORe verfolgt den Zweck, Wissenschaft und Forschung, Bildung und Erziehung zu fördern. Ein langfristiges Ziel ist es, die Forschungs- und Sammelaktivitäten der NORe-Museen und Wissenschaftlichen Sammlungen zu koordinieren und gemeinsame Forschungsprojekte und Bildungsaktivitäten durchzuführen.