Mut und Charisma, Wille und Leidenschaft!

Der Mythos der Tanja Blixen lebt am 6. Oktober ab 20: 00 Uhr in der Trinkkurhalle Timmendorfer Strand wieder auf. Regine Wernicke liest Texte und zeigt Dias der Schriftstellerin Tanja Blixen.
Eigentlich Gebührt “ dieser großartigen Schriftstellerin“ der Nobelpreis, sagt Ernest Hemingway anlässlich seiner Nobelpreisverleihung 1954…Die Schilderungen der fremdartigen, faszinierenden Welt Afrikas machte Tanja Blixen berühmt. Schon als Kind fabuliert die brillante Erzählerin phantastischer Geschichten, aber auf Grund fehlender Resonanz, Anregung und Förderung verliert sie wieder die Lust weiter zu schreiben. Jedoch aus ihrer schweren Lebenskrise in Afrika, avanciert die Malerin, Farmerin, Großwildjägerin und große Lebenskünstlerin zur weltberühmten Dichterin.
Die Referentin Regina Wernicke beschäftigt sich auch beruflich mit der Person und dem Mythos „Tanja Blixen“ so arbeitet sie zurzeit an der Erarbeitung eines Kataloges für das Karen-Blixen-Museum in Nairobi.
Karten gibt es an der Abendkasse für ¤ 5,-/mit Ostseecard ¤ 3,-
Tania Blixen wurde am 17. April 1885 als zweites Kind des Offiziers, Politikers und Schriftstellers Wilhelm Dinesen in Rungsted geboren. Ihre Kindheit und Jugend waren geprägt von der Erziehung in einem starren, bürgerlichen Milieu. Nach dem Selbstmord des Vaters, der ihr sehr nahegestanden hatte, heiratete sie ihren Halbvetter Baron Bror Blixen-Finecke und ließ sich mit ihm 1913 in Kenia nieder. Dort hatte das Ehepaar die größtenteils aus Geldern ihrer Familie finanzierte Farm „Ngong“ in der Nähe von Nairobi gekauft, die sich jedoch für den Anbau von Kaffee als ungeeignet erwies. 17 Jahre verbrachte Tania Blixen auf dieser Farm, die sie, nachdem ihr Mann 1921 nach Dänemark zurückgekehrt war und die Scheidung eingereicht hatte, allein weiterführte. 1932 sah sie sich zum Verkauf genötigt und kehrte auf das elterliche Gut „Rungstedlund“ zurück, wo sie zur Schriftstellerin wurde. 1934 erschienen „Sieben gotische Geschichten“ und „Phantastische Erzählungen“, 1937 „Afrika, dunkel lockende Welt“, 1955 „Schicksalsanekdoten“ und 1960 „Schatten wandern übers Gras“. Ihre hintergründigen Romane und Erzählungen handeln von der Auseinandersetzung des Menschen mit seinem Schicksal.
Tania Blixen starb am 7. September 1962 in Rungstedlund.
