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Neumünster: Feuer im Altenheim / 10 Verletzte / Evakuierungsmaßnahmen

Fotos und Text: Tom Nyfeler / Berufsfeuerwehr Neumünster · Neumünster (tnyf). Großalarm – Ein ausgedehnter Küchenbrand im betreuten Wohnen der Parkresidenz in der Goebenstraße gegen 21.10 Uhr. Der Löschzug der Berufsfeuerwehr Neumünster, sowie die Freiwillige Feuerwehr Mitte wurden zu einem ausgedehnten Küchenbrand alarmiert. Bei Ankunft der Einsatzkräfte wurde sofort das Stichwort von „Feuer 1“ auf „Feuer 2 mit Menschenleben in Gefahr“ sowie für die Betreuungseinheiten mit dem Stichwort „MANV Feuer Menschenleben in Gefahr“ erhöht.  MANV ist für die Betreuungskomponenten ein Notfalleinsatz mit einer größeren Anzahl von Verletzten, sowie anderen Geschädigten oder Betroffenen, der besondere planerische und organisatorische Maßnahmen erfordert, weil er mit der vorhandenen und einsetzbaren Vorhaltung der präklinischen und klinischen Versorgung nicht bewältigt werden kann, so stellv. Pressesprecher des Stabes der Berufsfeuerwehr Neumünster Tom Nyfeler. Neun Bewohner und eine examinierte Krankenschwester wurde mit leichter Rauchgasintoxikation vom leitenden Notarzt gesichtet und dem Rettungsdienst sowie der Betreuungskomponente übergeben. Eine Person wurde zur Überwachung ins Friedrich-Ebert-Krankenhaus gebracht, so Einsatzleiter Thomas Hoch von der Berufsfeuerwehr Neumünster.  Die Einsatzkräfte haben unter schwerem Atemschutz alle neun Bewohner, davon zwei Bewohner, die nicht gehfähig sind, aus dem 3. OG mit Fluchthauben retten können. Die Brandschutztüren haben hier volle Wirkung gezeigt, sie waren nicht versperrt und somit konnten auch die Fluchtwege sehr gut genutzt werden und ein noch größerer Schaden oder mehr Verletzte konnten verhindert werden.

Brandschutztüren retten Leben, so Thomas Hoch. Rund 90 Einsatzkräfte, darunter der Malteser Hilfsdienst, die Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) sowie die Technische Einsatzleitung waren vor Ort. Hausalarm wurde bei der Berufsfeuerwehr Neumünster ausgelöst. Es waren dramatische Bilder zu Anfang, berichtete die Pflegdienstleitung, doch Gott sei Dank ist nicht mehr passiert und alle sind wohl auf. Die Bewohner wurden anschließend in der Tagespflege des Hauses untergebracht, da die Nachlöscharbeiten bis in die frühen Morgenstunden gingen. Die Schadenshöhe sowie die Brandursache ermittelt die Kriminalpolizei Kiel.