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Open Doors Jugendtag 2015 – „Gebt niemals auf!“

Open-DoorsOpen Doors Jugendtag 2015 – „Gebt niemals auf!“ 2.300 Jugendliche stehen in Siegen für verfolgte Christen im Nahen Osten ein – (KELKHEIM, 28. September 2015) – Das überkonfessionelle christliche Hilfswerk Open Doors führte am 26. September im Rahmen seines 60. Jubiläums einen Jugendtag unter dem Motto „Be part of HiStory – werde Teil SEINER Geschichte“ durch. Etwa 2.300 Jugendliche folgten der Einladung in die Siegerlandhalle. Internationale Sprecher berichteten aus erster Hand, wie es christlichen Jugendlichen aktuell in Syrien und im Libanon geht, und zeigten auf, wie man sich aktiv für verfolgte Christen einsetzen kann. Dazu bot Open Doors den Jugendlichen an mehreren Ständen im Foyer und außerhalb der Halle konkrete Möglichkeiten – mit überwältigender Resonanz.Ehemaliger Dschihadist ruft dazu auf, das Evangelium weiterzugeben

Einer der Sprecher war Sultan, ein ehemaliger Dschihadist und Christenhasser. „Ich weiß genau, wie die Kämpfer des IS fühlen und denken, denn ich war wie sie im Heiligen Krieg“, berichtet der 30-Jährige, der heute Pastor ist. „Ich kannte Christen und wollte sie zum Islam bekehren. Dazu konnte ich sie zwar nicht überzeugen, doch sie waren auch nicht bereit, ihren Glauben zu bekennen. So war ich noch stärker von der Kraft des Islam überzeugt.“ Erst als eine mutige Christin ihm erklärte, warum sie Jesus nachfolgte, kam er ins Zweifeln und wurde schließlich selbst Christ. „Bitte vergesst nie, als Christen das Evangelium weiterzugeben“, rief er die Jugendlichen auf.

Pastor Rami aus Syrien: „Überlebenschancen stehen 50:50“

Pastor Rami aus Syrien erlebt jeden Tag das Grauen des Krieges. Wochenlang gibt es weder Strom noch Wasser und kaum etwas zu essen. Auf seiner gefährlichen Reise nach Deutschland wurden in dem Fahrzeug hinter ihm Christen entführt. „Deine Überlebenschancen stehen 50:50“, beschrieb er die schwierige Situation, in der er sich befindet. Seine Kirche, mitten im Zentrum des Krieges, wurde mehrfach Ziel von Granatangriffen. Einmal waren die Kämpfer des IS nur 50 Meter entfernt, rammten ihre schwarze Fahne in den Boden und verschwanden wieder. „Das war ein Wunder. Ich hatte in der Kirche gebetet, und ich spürte, dass viele andere Christen für uns beten.“ Die Frage, warum er weiterhin bei seiner Gemeinde bleibe, beantwortete er mit zwei Worten: „Simple Faith“ (schlichter Glaube).

Der 26-jährige Nabil aus Beirut war angereist, um über seine Arbeit unter christlichen und muslimischen Jugendlichen zu berichten, die als Flüchtlinge und ohne Perspektive in einem Elendsviertel in Beirut leben. „Wir wollen ihnen zeigen, dass es einen liebenden Gott gibt.“ Er bittet die Jugendlichen in Deutschland um Gebetsunterstützung.

Es geht weiter … SHOCKWAVE am 4.-6. März 2016

Der Jugendtag ist nur eine Station der internationalen Jugend-Gebetsbewegung von Open Doors für verfolgte Christen. Zusätzlich zu verschiedenen, über das Jahr verteilten Aktionen ruft Open Doors Jugendgruppen in ganz Deutschland am ersten Wochenende im März 2016 unter dem Titel „SHOCKWAVE“ dazu auf, einen speziellen Gebetsabend für die Christen in Syrien und dem Irak durchzuführen. Dazu erhalten sie ein Materialpaket von Open Doors mit Informationen zur Lage der Christen sowie Filmclips.

Markus Rode, Leiter von Open Doors Deutschland, sagte direkt nach dem Jugendtag in Siegen: „Ein großer Teil der Christen im Nahen Osten ist unter 25 Jahren alt. Sie sehnen sich nach der Ermutigung durch gleichaltrige Christen aus dem Westen. Deshalb haben Jugendliche in Deutschland JETZT eine besondere Verantwortung. Sie können den Millionen verfolgter junger Christen die Botschaft übermitteln: ‚Gebt niemals auf! Wir haben euch nicht vergessen!'“