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Menschlich gesehen

Oxfam-Umfrage zeigt: Secondhand macht glücklich

Foto: Die Fides Humanitas Stiftung machte Secondhand auf ihre Art, sie verschenkte gebrauchte Kleidung an Arme · Aber auch so: Secondhand überzeugt gesellschaftlich und individuell · Berlin, 18. Juli 2024. Seit einigen Jahren ist Secondhand im Trend – ­ob bei Mode, Büchern oder Schönem für das eigene Zuhause. Wer gebraucht kauft, tut nicht nur etwas für Nachhaltigkeit und Klimaschutz, sondern hat Freude beim Stöbern und findet besondere Einzelstücke. Doch nicht nur das: Eine Umfrage der gemeinnützigen Secondhand-Läden von Oxfam belegt nun, dass der Kauf von Dingen aus zweiter Hand auch noch glücklich macht. Durchgeführt wurde die Umfrage anlässlich des „Secondhand Septembers“, den Oxfam 2024 bereits zum dritten Mal ausruft.

Während im Zusammenhang mit Secondhand häufig gesellschaftliche Vorteile wie der Aspekt des Umweltschutzes, die Müllvermeidung und das Schonen von Ressourcen wie Wasser oder Arbeitskraft genannt werden, hat der Kauf von Dingen aus zweiter Hand auch entscheidende individuelle Vorteile: Secondhand macht glücklich und schenkt Kund*innen ein gutes Gewissen. Eine von den Oxfam Shops beauftragte repräsentative Umfrage zum Thema zeigt, dass 74 Prozent der Befragten Spaß beim Stöbern und Kaufen von gebrauchten Dingen haben. Freude bringt insbesondere die Suche nach besonderen Einzelstücken. 73 Prozent der Befragten sind bereits auf einzigartige Fundstücke gestoßen.

Die Umfrage ergab außerdem, dass 71 Prozent der Befragten ein gutes Gewissen beim Kauf von Dingen aus zweiter Hand haben, „Der Spaß-Faktor beim Einkauf in Kombination mit einem guten Gewissen führen im Umkehrschluss dazu, dass Secondhand glücklich macht“, so Alexandra Grömling, Leiterin Marketing & Kommunikation bei den Oxfam Shops. Über die Hälfte der 18- bis 34-Jährigen gab an, dass das Kaufen von Secondhand-Teilen sie sogar glücklicher macht als der Kauf von Neuware.

Motivation Nachhaltigkeit

Der Grund, warum secondhand gekauft wird, liegt auf der Hand: 74 Prozent der Befragten gaben Nachhaltigkeit als Motivation an. Für die Herstellung einer Jeans werden 7.000 Liter Wasser verbraucht, ohne die Treibhausgase für Transportwege oder die schlechten Arbeitsbedingungen in der Produktion zu berücksichtigen. So trägt Secondhand-Kleidung dazu bei, Umwelt und Klima zu schützen. „Nachhaltigkeit ist mit Sicherheit einer der Faktoren, der dafür gesorgt hat, dass Secondhand mittlerweile auch in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist“, so Grömling.

Darüber hinaus spielt auch der Stilfaktor eine Rolle: Vor allem junge Menschen im Alter von 18 bis 24 Jahren finden Secondhand-Mode stylisch (53 Prozent) und schreiben Secondhand-Kleidung somit auch einen individuellen und ästhetischen Wert in der Modewelt zu.

„Sag ja zu Secondhand!“ beim Secondhand September der Oxfam Shops

Ein Monat, der ganz besonders im Zeichen von gebrauchten Dingen steht, ist der Secondhand September von Oxfam. Auch in diesem Jahr rufen die Oxfam Shops wieder dazu auf, im September nur Dinge aus zweiter Hand zu kaufen. Das Motto: „Secondhand macht glücklich!“ Das Ziel: Secondhand als stylische und nachhaltige Alternative zu Neuware zu etablieren.

Bundesweit gibt es 55 Oxfam Shops, in denen rund 3.500 Ehrenamtliche gespendete Dinge zugunsten von Oxfams weltweitem gemeinnützigen Einsatz verkaufen. Gemeinsam mit 2.250 lokalen Partnerorganisationen unterstützt Oxfam Menschen dabei, sich dauerhaft aus der Armut zu befreien.

Mehr zu den Oxfam Shops unter: www.oxfam-shops.de