Perspektiven schaffen – Altersarmut verhindern
Ralf Stegner, Landesvorsitzender der SPD Schleswig-Holstein und Mitglied des Präsidiums der SPD, begrüßt das heute in Berlin einstimmig beschlossene Konzept zur Altersvorsorge seiner Partei.
Nach der Sitzung des Präsidiums zeigte sich Stegner zufrieden mit der Diskussion und dem Ergebnis der Beratungen in der Parteispitze: „Der Beschluss ist vor allem deshalb gut, weil er sich nicht eindimensional auf die Frage ‚Rente mit 67’ reduziert, sondern wieder das gesamte Spielfeld in der Diskussion um eine solidarische und gerechte Altervorsorge in den Blick nimmt. Unser Ziel ist klar: Wir wollen eine drohende Altersarmut für breite gesellschaftliche Gruppen vermeiden“.
Ralf Stegner sagte, dass perspektivisch aufgrund der demografischen Entwicklung eine längere Lebensarbeitszeit nicht auszuschließen sei. „Eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit darf aber nur dann in Frage kommen, wenn es auch für die Mehrheit älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine reale Chance auf Beschäftigung gibt – ansonsten wäre diese Maßnahme eine schlichte und nicht vertretbare Rentenkürzung“ so der Schleswig-Holsteiner.
Deshalb müsse dafür Sorge getragen werden, dass ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer über 60. Lebensjahr hinaus einer Beschäftigung nachkommen könnten. Es müsse auch Möglichkeiten der Differenzierung des Renteneintrittsalters geben „Die, die nicht mehr können, dürfen nicht auch noch heftige Einbußen und ein Wegbrechen des Lebensstandards erleiden“ so Ralf Stegner.
Da das Einkommen im Alter unmittelbar vom Einkommen während der Erwerbsphase abhänge, müsse auch endlich mit prekäre Beschäftigung und Dumpinglöhnen Schluss sein, betonte Ralf Stegner. „Beste Voraussetzung für die Minimierung der Gefahr der Altersarmut ist doch, dass anständige Löhne gezahlt werden, als unterste Grenze ein gesetzlicher Mindestlohn.“









