POL-HL: Hansestadt Lübeck/ OT Buntekuh, Steinbrückerstraße / Feuer in Lagerhalle eines Abfallentsorgungsbetriebes
Fotos: TBF/Holger Kröger
Lübeck (ots) – Ein Feuer im Gewerbegebiet Roggenhorst sorgte am gestrigen Abend für einen Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr. Zur Sicherheit wurden Anwohner des Bereiches Dornbreite/Schönböcken aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Gegen 20.15 Uhr war eine starke Rauchentwicklung aus der Lagerhalle eines Entsorgungsbetriebes gemeldet worden. Eine
Angestellte des Unternehmens hatte kurz davor eine Verpuffung gehört, die Rauchentwicklung festgestellt und daraufhin umgehend die Feuerwehr und Polizei benachrichtigt.
Schnell stand fest, dass mehrere Behälter mit Rückständen eines Pflanzenschutzmittels brennen würden. Die Berufsfeuerwehr Lübeck, die den Brand vor Ort bekämpfte, befürchtete, dass giftige Gase austreten könnten. Da der Wind eine Rauchwolke vom Brandort in Richtung Dornbreite/Schönböcken wehte, wurden die Anwohner per Lautsprecher-
und Radiodurchsage aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Ferner wurde durch die Berufsfeuerwehr Lübeck eine spezielle Einsatzgruppe aus Hamburg angefordert, um Messungen am Brandort und der Umgebung durchzuführen. Diese spezialisierte Einheit verfügt über besondere Meßgeräte, um die austretenden Gase genauer zu analysieren. Ergebnisse über die Messungen liegen noch nicht vor.
Mittlerweile hat die Feuerwehr das Feuer gelöscht. Über die Höhe des Schadens können noch keine genauen Angaben gemacht werden. Fest steht, dass mehrere Behälter, die auf Paletten gelagert waren, brandbetroffen sind. Ob an der Halle ein Gebäudeschaden entstanden ist, kann noch nicht gesagt werden.
Als Ursache für das Feuer wird eine Verpuffung mit anschließender Selbstentzündung vermutet. Bereits im Januar 2011 war es zu einem ähnlichen Vorfall gekommen gekommen. Schon damals war ein Feuer durch Selbstentzündung bei Pestizidrückständen entstanden. Es wird geprüft, ob es sich um den gleichen Stoff handelt, der im aktuellen Fall
gebrannt hat.
Da der Brandort am Ende der Straße im Gewerbegebiet liegt, kam es zu keinen nennenswerten Vekehrsbehinderungen.












