POL-HL: Herzogtum-Lauenburg – Ratzeburg / Kurz nach Mitternacht – Randale auf dem Ratzeburger Marktplatz
Lübeck (ots) – Kurz nach Mitternacht kam es in der Silvesternacht in Ratzeburg zu einer Auseinandersetzung zwischen einer Personengruppe und der Polizei. Pfefferspray wurde eingesetzt und die Scheibe eines Streifenwagens wurde beschädigt. Zum Zeitpunkt des Jahreswechsels hatten sich mehrere hundert Personen auf dem Ratzeburger Markt versammelt, um gemeinsam das Neue Jahr 2012 zu begrüßen. Ein Anrufer teilte mit, dass aus einer Personengruppe heraus Parolen wie „Sieg Heil“-Rufe skandiert worden waren. Als die Polizeibeamten der Polizei-Zentralstation Ratzeburg wenige Minuten später am Markt, Höhe der Langenbrücker Straße, ankamen, konnten sie eine Personengruppe von 10 bis 15 Personen feststellen, die offensichtlich dem rechten Spektrum angehörten. Einige von ihnen waren bereits persönlich bekannt. Die Gruppe verhielt sich sogleich beleidigend und aggressiv den Polizeibeamten gegenüber. Als der Sachverhalt geklärt und aufgenommen werden sollte, wurde ein 35-jähriger Polizeibeamten durch die Gruppe von seinem Kollegen getrennt und angegriffen. Durch das konsequente Eingreifen herbeigerufener Kollegen und eines namentlich nicht bekannten Bürgers konnte der Beamte aber aus der misslichen Situation befreit werden. Mehrere Tatverdächtige wurden in Gewahrsam genommen und zur Polizei-Zentralstation Ratzeburg gebracht. Durch die Polizeibeamten musste Pfefferspray eingesetzt werden, um die Situation unter Kontrolle zu bekommen. Die Scheibe eines Streifenwagens wurde durch einen Flaschenwurf beschädigt. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um vier junge Männer aus der Umgebung von Mölln und Ratzeburg. Sie sind zwischen 17 bis 30 Jahren alt und hatten einen vorläufigen Alkoholwert zwischen 0,9 und 2,6 Promille. Von einem der Beteiligten wurde eine Blutprobe entnommen. Anzeigen gegen die Tatverdächtigen wegen Widerstandes, Beleidigung und Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen wurde gefertigt. Die Ermittlungen werden durch das Kommissariat 5 der Bezirkskriminalinspektion Lübeck geführt.
Quelle: presseportal.de