POL-HL: HL-Innenstadt / Feuer hält Rettungskräfte in Atem
Lübeck (ots) – Am Montag, 25. März 2013, kam es in der Innenstadt zu einem Feuer in einem Mehrfamilienhaus. Eine verletzte Person kam in die Lübecker Universitätsklinik. Gegen 23.25 Uhr fuhr die Polizei in die Glockengießerstraße, weil Mieter des Hauses dort Brandgeruch wahrgenommen hatten. Der Verdacht bestätigte sich. Zudem konnte in einer Wohnung im zweiten Obergeschoss ein Feuerschein durch die eingesetzten Beamten beobachtet werden. Die Feuerwehr wurde alarmiert. Aus dem Haus wurden zunächst sechs Personen evakuiert, die soweit unverletzt blieben. Der Mieter der betroffenen Wohnung, ein 75-jähriger Mann, wurde als letzter Mieter des Mehrfamilienhauses aus seiner Wohnung gerettet und vorsorglich in das UKSH Lübeck gebracht, da Verdacht auf Rauchgasvergiftung bestand. Nachdem das Feuer von der Feuerwehr gelöscht und die übrigen Räume belüftet waren, konnten die Leute heute, gegen 00.30 Uhr, zurück in ihre Wohnungen gehen. Gegen 04.45 Uhr wurden erneut Einsatzkräfte zu diesem Mehrfamilienhaus gerufen. Offenbar waren Glutnester in der betroffenen Wohnung wieder aufgeglimmt. Beim Eintreffen der Rettungskräfte brannte nun das Haus ab dem zweiten Obergeschoss bis in das Dachgeschoss in voller Ausdehnung. Vier Personen, die zurück in ihre Wohnungen gegangen waren, retteten sich allein. Ein 68-jähriger Bewohner wurde mit der Verdacht auf Rauchgasintoxikation in die Universitätsklinik Lübeck gebracht. Ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Häuser konnte verhindert werden. Nachlöscharbeiten fanden bis 12.00 Uhr statt. Der Brandort wurde beschlagnahmt. Die Ermittlungen führt das Kommissariat 11 der Kriminalpolizei Lübeck. Die Brandursache ist unklar. Die Polizei geht davon aus, dass das Feuer in beiden Fällen in der Wohnung im zweiten Obergeschoss ausgebrochen ist. Seit heute Morgen ist die Glockengießerstraße (ab Rosenstraße) voll gesperrt, weil Teile des betroffenen Hauses einsturzgefährdet sind. Es kann derzeit nicht gesagt werden, wie lange dieser Bereich gesperrt bleibt. Mit längeren Sperrungen muss gerechnet werden. Hinweis: Es hat in der vergangenen Nacht zwei Großbrände in Lübeck gegeben. Die Polizei schließt einen Zusammenhang der beiden Brände aus, Hinweise darauf gibt es nicht. Die Ermittlungen dauern an. Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Lübeck Anett Dittmer Telefon: 0451-131 2015 E-Mail: pressestelle.luebeck.pd@polizei.landsh.de
Quelle: presseportal.de