POLIZEIMELDUNGEN AUS LÜBECK: Versuchter Automatendiebstahl / Überfall auf Juweliergeschäft / Reifen geklaut
Lübeck (ots) – Das hatten sich sieben junge Lübecker sicherlich ganz anders vorgestellt, als sie am Mittwochabend, gegen 23.45 Uhr, vergeblich versuchten, in der Klempauer Straße in Krummesse, einen kompletten Zigarettenautomaten zu stehlen. Die siebenköpfige Männergruppe im Alter von 20 und 21 Jahren war hierzu mit einem weißen Landcruiser und einem grauen Fiat angereist. Nachdem sie zwei Abschleppseile um die Automatenhalterung gelegt hatten, versuchten sie mehrfach vergeblich, diese auf der winterglatten Fahrbahn, samt Automat, mit ihren Autos aus dem Boden zu reißen.
Die missglückten und offenbar zudem lautstarken Versuche blieben nicht unbemerkt. Zeugen informierten schnell und umfassend die Polizei, so dass mehrere Lübecker Streifenwagen die flüchtigen Fahrzeuge, samt Insassen, nach kurzer Zeit im Mönkhofer Weg anhalten und vorläufig festnehmen konnten.
Da sich nicht alle Tatverdächtigen mit einem Personalausweis ausweisen konnten, wurden diese Personen zur weiteren Überprüfung zur Dienststelle gebracht. Erst nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wurden die sieben Lübecker wieder entlassen.
Das Kommissariat 12 der Lübecker Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um weitere sachdienliche Hinweise unter 0451-131-0.
Auf den sonst üblichen Hinweis, zur Ausrüstung des Autos mit geeignetem Reifenmaterial, verzichtet die Polizei in diesem Fall bewusst.
Hansestadt Lübeck
HL – Innenstadt, Breite Straße 9
Überfall auf Juwelier in der Lübecker Altstadt
Am heutigen Donnerstagvormittag kam es in der Zeit von 09.40 Uhr bis 09.50 Uhr zu einem Raub in einem Juweliergeschäft an der Breiten Straße in der Lübecker Altstadt. Kurz nachdem der 67-jährige Inhaber die Geschäftsräume aufgeschlossen hatte, betrat eine männliche Person den Verkaufsraum. Nach einem kurzen Gespräch ging der Unbekannte um den Verkaufstresen herum und schlug den 67-Jährigen plötzlich mit einem Schlag ins Gesicht zu Boden. Aus der Kleidung des Opfers sowie aus der Kasse entnahm der Angreifer dann eine kleinere Summe Bargeld. Kurze darauf betrat offenbar ein Komplize den Verkaufsraum. Das Duo entwendete anschließend noch Schmuck aus der Schaufensterauslage und flüchtete dann aus dem Geschäft in Richtung Engelsgrube. Zwei Kunden und die Ehefrau des Opfers betraten wenig später das Geschäft und informierten umgehend die Polizei. Der 67-jährige Juwelier bedurfte nach bisherigen Informationen keiner medizinischen Versorgung. An der anschließenden Fahndung beteiligten sich insgesamt sieben Funkstreifen der Lübecker Polizei. Die Suche nach den Flüchtigen blieb leider erfolglos.
Tatverdächtigenbeschreibung:
- Mann: 30 Jahre, 185 cm bis 190 cm, unrasiert, auffallend dreckige, insgesamt ungepflegtes Erscheinungsbild, graue „Norwegermütze“, dunkle Jacke und Hose, vermutlich osteuropäischer Herkunft.
- Mann, 30 Jahre, 170 cm bis 175 cm, ebenfalls unrasiert und ungepflegt, schwarze „Russenmütze“ mit braunem Innenfell, dunkle Jacke und Hose, vermutlich osteuropäischer Herkunft.
Sachdienliche Hinweise erbittet das Kommissariat 12 der Lübecker Kripo unter 0451-131-0.
Kreis Ostholstein
OH – Neustadt i.H., Rettiner Weg
Zeugen gesucht: 22 Reifensätze aus Container eines Autohauses gestohlen
In der Zeit von Freitag, 5. Februar, 18.00 Uhr, bis Montag, 8. Februar, 15.30 Uhr, gelangten bislang unbekannte Personen auf das Firmengelände eines Autohauses am Rettiner Weg in Neustadt i.H.. Hier brachen die Personen im rückwärtigen Bereich gewaltsam einen Lagercontainer auf und stahlen aus dem Behälter 22 Komplettsätze von Autoreifen. Bei den Reifensätzen handelt es sich fast ausschließlich um hochwertige Alurad/Reifenkombinationen in den Größen 205/45 und 245/40. Zudem wurde auch ein Satz Geländewagenräder gestohlen. Der Gesamtwert des Reifensätze wird auf über 40.000 Euro beziffert.
Die Ermittler der Polizei-Zentralstation Neustadt i.H. bitten nun um sachdienliche Zeugenhinweise unter 04561-6150. Insbesondere interessieren die Ermittler Zeugenbeobachtungen und Hinweise zu ungewöhnlichen Fahrzeugbewegungen im Bereich des dortigen Autohauses sowie Hinweise zu möglichen Verkaufsangeboten des Diebesgutes, u.a. via Internet.
OH – Bad Schwartau, Rantzauallee
Falsche Klempner bestehlen Seniorin in ihrer Wohnung
Mit immer neuen Tricks gelingt es dreisten Dieben immer wieder, sich Zutritt zu den Wohnungen älterer Damen zu verschaffen, um den Opfern dann nahezu unbemerkt Bargeld oder Schmuck zu stehlen.
Am Mittwochvormittag, erschien ein zirka 30-jähriger Mann in Klempnermontur an der Wohnungstür einer 75-jährigen Frau aus Bad Schwartau in der Rantzauallee. Unter dem Vorwand, den Druck in den Wasserleitungen überprüfen zu müssen, erlangte der Unbekannte den Zutritt zur Wohnung. Während die Seniorin die Duschbrause bei laufendem Wasser festhalten sollte, führte der Mann seine intensiven „Überprüfungsarbeiten“ durch. Da die Bewohnerin im Badezimmer „beschäftigt“ war, konnte der Unbekannte ungestört die Wohnung nach Wertsachen durchsuchen und ließ zwischenzeitlich offenbar noch einen rund 50 Jahre alten Komplizen ebenfalls zur Unterstützung in die Räumlichkeiten.
Als die ältere Dame das Männerduo dann das Gebäude verlassen sah, kehrte sie aus dem Badezimmer zurück. Bei der Durchsicht ihrer Wertsachen stellte die Dame dann fest, dass ihr die falschen Klempner mehrere Teile Goldschmuck sowie Bargeld gestohlen hatten.
Der zirka 30-jährige Unbekannte ist ungefähr 175 cm groß, kräftig, hat ein auffallend rundliches rötliches Gesicht und war bekleidet mit einer dunkelblauen Windjacke und einer grauen Hose. Der zweite Mann soll zirka 50 Jahre alt sein.
Sachdienliche Zeugenhinweise bitte an die Kripo Bad Schwartau unter 0451-220750.
Aus aktuellem Anlass weist die Polizeidirektion Lübeck nochmals darauf hin, niemals Fremde Personen in die Wohnung zu lassen. Sprechen Sie mit den Unbekannten nur durch die verschlossene Tür und öffnen Sie keinesfalls die Tür. Fragen in solch einem Fall vorsichtshalber telefonisch bei Ihrer Vermietergesellschaft nach, ob Überprüfungsarbeiten durchgeführt werden sollen oder informieren Sie telefonisch gute Nachbarn oder Familienangehörige über den Sachverhalt. Auch der kostenlose Polizeiruf 110 steht für derartige Informationen rund um die Uhr zur Verfügung.