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POL-HL: HL-St-Jürgen / 39-jähriger richtet Pistole auf Polizisten

Lübeck (ots) – Am Samstagnachmittag (20.06.) kontrollierten zwei Polizeibeamte einen Mann im Bereich der Kronsforder Allee. Dieser richtet auf einen Beamten wortlos eine Handfeuerwaffe. Dem zweiten Polizisten gelang es, sich von hinten anzunähern, und die Waffe aus der Hand zu schlagen. Der 39-jährige wurde vorläufig festgenommen. Bei der Waffe handelte es sich um eine Spielzeugwaffe. Gegen 17:00 Uhr meldete ein Autofahrer einen verdächtigen Mann im Bereich der Kronsforder Allee, Höhe St.-Jürgen-Ring. Dieser Mann sollte eine Waffe haben. Die eingesetzten Beamten des 4. Polizeireviers konnten den Mann in der Kronsforder Allee nahe des Mühlentortellers finden. Ein Beamter ging auf den Mann zu und forderte diesen laufstark auf stehen zu bleiben und die Hände nach oben zu nehmen. Der zweite Beamte näherte sich zunächst schräg versetzt. Der Mann blieb stehen und führte seine Hand zum hinteren Hosenbund und zog einen Gegenstand nach vorn in Richtung der Beamten, wobei schnell deutlich wurde, dass es sich hierbei um eine Handfeuerwaffe handeln müsste. Diese richtete er wortlos auf den 31-jährigen Polizisten. Der bedrohte Beamte zog ebenfalls seine Waffe und forderte lautstark und eindringlich den Mann auf, die Waffe fallen zulassen. Während dieser Ansprache konnte der zweite Beamte von hinten herantreten und die Waffe mit einem gezielten Griff aus der Hand reißen und zur Seite schleudern. Der Tatverdächtige wurde zu Boden gebracht, mit Handschellen fixiert und vorläufig festgenommen. Bei der nun in Ruhe durchgeführten Überprüfung der Waffe konnten die Beamten feststellen, dass es sich um eine Spielzeugpistole handelt, welche einer echten Waffe sehr ähnelt. Zu seinem Motiv gab er gegenüber den Beamten an, dass „er mal ausprobieren wollte, was passiert!“ Der 39-jährige wurde in der Folge einer Amtsärztin vorgestellt und erkennungsdienstlich behandelt. Anschließend konnte er die Dienststelle verlassen. Der Mann muss sich in einem Ermittlungsverfahren unter anderem für den tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte verantworten. Das Team „Betreuer nach belasteten Einsatz“ kümmert sich um die eingesetzten Beamten.

Quelle: presseportal.de