POL-HL: HL-St. Jürgen / Polizeibeamte nach Widerstand leicht verletzt
Lübeck (ots) – In den frühen Morgenstunden des gestrigen Montags (25.04.) leistete ein 41-jähriger Mann erheblichen Widerstand, nachdem er sich unbefugt in den Vorgärten der Johann-Baltzer-Straße aufhielt, mit Ästen um sich schlug und schließlich durch Polizisten des 4. Reviers kontrolliert werden sollte. Zwei Beamte verletzten sich leicht. Der Aggressor wurde in Gewahrsam genommen. Gegen 04:30 Uhr meldeten Anwohner über den Polizeinotruf eine männliche Person, die sich verhaltensauffällig in den Vorgärten der Johann-Baltzer-Straße befinden und aggressiv mit losem Geäst um sich schlagen würde. Die eingesetzten Beamten trafen den in Lübeck wohnhaften Mann wenige Minuten später an. Trotz mehrfacher Gesprächsversuche reagierte der 41-Jährige nicht auf die Fragen der Polizisten zu seinem Gesundheitszustand und dessen Identität. Stattdessen zog dieser sich in einen schmalen Weg zurück und ergriff zwei etwa fünf Zentimeter starke und jeweils einen Meter lange Holzstöcker, um damit fuchtelnd auf die Einsatzkräfte zuzugehen. Einem der Beamten gelang es, dem Angreifer die Äste zu entreißen. Bei dem Versuch, ihn zu fixieren, bäumte dieser sich wiederkehrend auf und widersetzte sich durch Schlagen und Winden den polizeilichen Maßnahmen. Erst nachdem eine zweite Streifenwagenbesatzung eintraf gelang es, unter Anwendung einfacher körperlicher Gewalt, dem stark stimmungsschwankenden und vollkommen schmerzunempfindlichen Mann Handfesseln anzulegen und ihn in Gewahrsam zu nehmen. Ein Atemalkoholtest ergab einen vorläufigen Wert von 1,09 Promille. Aufgrund seiner Verhaltensauffälligkeit, die weiterhin von aufbrausend bis weinerlich reichte, lag der Verdacht der zusätzlichen Einnahme berauschender Mittel nahe. Deswegen wurde die Entnahme einer Blutprobe angeordnet. Zwei der Beamten verletzten sich während des Einsatzes leicht, blieben jedoch dienstfähig. Der Aggressor muss sich nun u.a. wegen des Verdachts des tätlichen Angriffes auf Vollstreckungsbeamte verantworten.
Quelle: presseportal.de